Die Kritiker

«Phineas und Ferb»

von
Story
Phineas Flynn und sein Stiefbruder Ferb Fletcher haben der Langeweile in den Sommerferien den Kampf ansagt. So starten sie jeden Tag eine „phinomenal ferbastische“ Aktion: Sie bauen eine Achterbahn quer durch die Stadt, schütten einen Strand hinter dem Haus auf oder erfinden ihren eigenen „Swinter“, indem sie sich mit einer Eismaschine den Winter in die Sommerferien holen.

Ihre verrückten Einfälle bescheren Phineas und Ferb abgefahrene Abenteuer als Cowboys, Popstars, Surfer oder Regisseure – nichts ist unmöglich in der Welt von Phineas und Ferb! Und während ihre ältere Schwester Candace stets versucht, den beiden einen Strich durch die Rechnung zu machen, schlüpft das unscheinbare Haustier Perry in seine Identität als smarter Geheimagent P., der gegen den bösen Dr. Doofenschmirtz kämpft.

Kritik
Für Kinder bis zwölf Jahren ist die Serie ein netter Zeitvertreib, doch jeden jenseits dieses Alters wird die Serie in den Wahnsinn treiben. Die Handlung der ersten Folge ist vorhersehbar und schrecklich banal. Es will einfach keine Spannung auftreten und der Humor der Serie ist insgesamt wenig subtil. Lustige Situationen werden nicht genutzt, sondern lösen sich im Nichts auf, was den Zuschauer immer mehr frustriert.

Die Charaktere sind leider nach einem 08/15-Schema ohne jedes Gefühl für Individualität zusammengeschustert worden. Sie haben keine Tiefe und ein sehr begrenztes Handlungsspektrum. Zugegeben, die Idee, dass ein Haustier ein Doppelleben als Geheimagent führt, ist frisch und klingt interessant, doch leider entstehen auch hier nicht wirklich lustige Situationen mit witzigen Dialogen. Hier hätten sich die Autoren an «SpongeBob» ein Beispiel nehmen können, wie man trotz eines abstrusen Plots für eine Kinderserie lustige Szenen kreiert. Bei «Phineas und Ferb» ging das gehörig daneben.

Positiv anzumerken ist allerdings, dass die Serie gut synchronisiert wurde. Es ist nicht leicht, eine amerikanische Serie, die zudem sehr tempogeladen ist, treffend ins Deutsche zu übertragen. Dies ist hier jedoch, trotz des schlechten Scripts, gelungen. Insgesamt ist «Phineas und Ferb» daher vielleicht ein Spaß für die lieben Kleinen, aber wohl weniger für die ganze Familie.

Die Animationsserie «Phineas und Ferb» ist ab dem 01. Januar 2008 werktags um 17.20 Uhr beim Disney Channel zu sehen.

Kurz-URL: qmde.de/24373
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