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Netflix holt Amy Poehlers Animationsfilm «STEPS»

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Mit «STEPS» stellt Netflix 2026 ein freches Animationsabenteuer vor, das das Aschenputtel-Märchen aus Sicht der angeblich „bösen“ Stiefschwestern völlig neu interpretiert.

Netflix baut sein Animationsportfolio weiter aus und präsentiert 2026 den neuen Film «STEPS», produziert von Comedy- und Hollywood-Star Amy Poehler. Die Prämisse klingt nach einer der frischesten Märchen-Neudefinitionen der vergangenen Jahre: Im Zentrum stehen nicht Aschenputtel, sondern ihre berüchtigten Stiefschwestern Lilith und Margot – zwei Figuren, die hier erstmals eine Stimme bekommen und das klassische Narrativ gehörig auf links drehen.

Lilith, im Original gesprochen von Ali Wong, wird zu Beginn des Films zu Unrecht beschuldigt, mit einem gestohlenen Zauberstab den königlichen Ball sabotiert zu haben. Die Situation eskaliert, als sie ihre Schwester Margot – gesprochen von Stephanie Hsu – versehentlich in einen Frosch verwandelt. Während das Königreich in die Hände eines heimtückischen, vom Prinzen besessenen Mädchens fällt, muss Lilith plötzlich das tun, was man von einer „Bösewichtin“ nicht erwarten würde: Verantwortung übernehmen und das Märchen retten.

Gemeinsam mit Aschenputtel – und unterstützt von einem überraschend romantischen Troll – beginnt Lilith eine Reise, die nicht nur das Königreich zurückerobern, sondern auch die eigene Geschichte neu schreiben soll. Die Botschaft ist klar: Auch vermeintliche Schurken verdienen eine Chance auf ihr Happy End.

Hinter der Kamera steht ein ebenso spannendes Team. «STEPS» ist das Regiedebüt von Alyce Tzue, die für ihren Kurzfilm mit dem Student Academy Award in Gold ausgezeichnet wurde. Unterstützt wird sie von John Ripa, der als Co-Regisseur von «Raya und der letzte Drache» bereits Disney-Erfahrung mitbringt. Produziert wird der Film von Amy Poehler, Jane Hartwell und Kim Lessing – ein Trio, das humorvolle wie emotionale Stoffe zuverlässig auf die Beine stellt.

Alyce Tzue kommentiert: „Als unbeholfenes, künstlerisch begabtes taiwanesisches Kind, das in einem Vorort von New Jersey aufwuchs, fühlte ich mich oft wie eine Außenseiterin, als wäre ‚glücklich bis ans Ende ihrer Tage‘ nicht für mich bestimmt. Ich wollte einen Film für alle machen, die sich jemals fehl am Platz gefühlt haben – und zeigen, wie eine einzige freundliche Geste alles verändern kann.”

„Es ist anders als alles, woran ich in meiner 30-jährigen Karriere im Bereich Animation gearbeitet habe”, fügt John Ripa hinzu. „Mit «StepsW gibt die unglaubliche Filmemacherin Alyce Tzue ihr Debüt, die eine völlig einzigartige Stimme und Sichtweise einbringt. Sie hat sich für diese Geschichte über Zugehörigkeit eingesetzt, die ich sowohl bewegend als auch inspirierend finde.”

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