Primetime-Check

Tag der Deutschen Einheit, 03. Oktober 2025

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Zum Feiertag hatten die meisten Primetime-Formate mit geringeren Reichweiten zu kämpfen. Darunter leidet vor allem das ZDF-Krimi-Angebot. «TVOG» und «Ninja Warrior Germany» ebenfalls?

Das öffentlich-rechtliche Primetime-Duell spielte sich zwischen «Charlotte Link - Einsame Nacht» (Teil 2) und «Ein Fall für zwei» ab. Das Erste legte mit 3,23 Millionen Zuschauern und 14,6 Prozent vor, das ZDF konnte überraschen mit 3,06 Millionen Zuschauer nicht mithalten. In Mainz kamen dennoch überzeugende 13,8 Prozent zusammen. Bei den 14- bis 49-Jährigen stützte sich Mainz auf lediglich 0,14 Millionen junge Zuschauer, bei der blauen Eins zeigt sich mit 0,17 Millionen der zweite Sieg. Die Quoten lagen bei 3,7 Prozent im Zweiten und 4,4 Prozent im Ersten. Ab 21:45 Uhr ist das Programm weniger gut zu vergleichen, im Ersten übernehmen die «Tagesthemen» vor 2,38 Millionen Zuschauern und 0,23 Millionen Jüngeren. Das Zweite setzt auf «SOKO Leipzig» und hält damit 2,93 Millionen Zuschauer und 0,20 Millionen Junge. Die Quoten lagen am Gesamtmarkt bei 11,8 Prozent für das Erste und 13,5 Prozent für das ZDF. Bei den jüngeren Zuschauern ergaben sich 5,9 und 4,8 Prozent.

Im privaten Sektor ergibt der Primetime-Check zwei direkte Vergleiche: Sat.1 und RTL wollen es mit klassischen Shows wissen, ProSieben, Kabel Eins und RTLZWEI entscheiden sich für Spielfilme. Verbleibt VOX und damit auch direkt die schlechteste Primetime-Leistung des gestrigen Abends. Mit nur 0,17 Millionen Umworbenen fällt die rote Kugel mit «Wo die Liebe hinfällt - Jedes Paar ist anders» schlichtweg durch, der Marktanteil von 4,4 Prozent schmerzt bei einem 20:15 Uhr-Angebot zweifelsohne. Ironischerweise ist 0,50 Millionen Zuschauer die nicht insgesamt schlechteste Leistung, es ist sogar ein kleines Plus im internen Vergleich zur Vorwoche. Dennoch ist hier der Marktanteil von 2,3 Prozent weit entfernt von gut.

In Sachen TV-Shows messen sich «The Voice of Germany» bei Sat.1 und «Ninja Warrior Germany - Die stärkste Show Deutschlands» bei RTL. Erneut hat das bessere Ende Sat.1 gebucht, 1,67 Millionen Zuschauer liegen deutlich vor 1,38 Millionen «Ninja»-Fans, die Quote zeigt den Vorsprung deutlich. Der Bällchensender kommt auf 8,2 Prozent, der Köln-Sender auf lediglich 6,8 Prozent. In der Zielgruppe hat Sat.1 die Nase deutlich knapper vorn, mit 0,47 Millionen Umworbenen ist dennoch der Sieg drin. Wontorra, Köppen und Buschmann kommen auf 0,46 Millionen 14- bis 49-Jährige und damit auf 12,3 Prozent am entsprechenden Markt, hier zieht Sat.1 lediglich gleich.

Verbleiben drei Filme im Primetime-Angebot des gestrigen Feiertags. RTLZWEI setzt auf «Scary Movie 4», Kabel Eins auf «Born to be Wild - Saumäßig unterwegs» und ProSieben versucht sich an «Oppenheimer». Grünwald hat mit 0,42 Millionen Zuschauern die schlechtesten Karten (auch insgesamt) gezogen, der Marktanteil von 1,9 Prozent wird hier sicherlich sauer aufstoßen. Mit 0,20 Millionen in der Zielgruppe wird man hingegen zufrieden sein, 5,0 Prozent sind schlichtweg ordentlich. Platz zwei geht an in beiden Zuschauer-Kategorien an Kabel Eins. Der Film mit Sam Travolta, Tim Allen und Ray Liotta sichert sich 0,67 Millionen Zuschauer und damit 3,1 Prozent am Gesamtmarkt. Die Zielgruppe schafft mit 0,25 Millionen Werberelevanten 6,3 Prozent. Primetime-Spielfilm-Sieger ist damit ProSieben mit der Premiere von «Oppenheimer». Das Nolan-Epos schafft es starke 1,10 Millionen Zuschauer zu begeistern, der Marktanteil überzeugt mit 5,8 Prozent auf ganzer Linie. Bei den 14- bis 49-Jährigen dominieren 0,45 Millionen Zuschauer mit überragenden 12,7 Prozent das Film-Duell.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/165198
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