Primetime-Check

Samstag, 27. September 2025

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Für die gestrige Primetime lässt sich eine kleine Überraschung vermelden: Das ZDF lag bei den Jüngeren deutlich in Front - noch vor Joko & Klaas.

Trotz dreifacher Show-Konkurrenz führte aber das Erste mit einem Krimi die Samstags-Primetime zumindest beim Gesamtpublikum an: Die höchsten Zuschauerzahlen fuhr sie hier also ein, die Ausstrahlung von «Im Namen der Wahrheit – Traue Niemandem», welche ab 20.15 Uhr auf ganz starke 26.7 Prozent bei insgesamt 5,77 Millionen kam - der Primetime-Sieg wurde folglich möglich. Bei den 14-49-Jährigen konnte der Film zwar nicht triumphieren, hier waren ungewöhnlicher Weise dennoch zweistellige 10,5 Prozent bei einer dazugehörigen Reichweite von 0,39 Millionen drin - ein schöner Erfolg für die ARD, der sogar den zweiten Platz in dieser Kategorie sicherte, ebenfalls noch vor Joko & Klaas.

Das Zweite sendete gestern dagegen «Ehrlich Brothers DIAMONDS – Die große Jubiläumsshow» und sicherte damit Platz zwei beim Gesamtpublikum. Die konkreten Ergebnisse lauten: 3,09 Millionen Gesamt-Zuschauende zu soliden 14,9 Prozent. Bei den Jüngeren drehten die beiden ob 0,51 Millionen aber richtig auf und generierten mit klasse 13,8 Prozent den Sieg in dieser Altersklasse. Verpasst wurde jener folglich von ProSieben. Dort lief «Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)» vor einem gesunkenen und erstmals einstellig mäßigem Niveau von 9,5 Zielgruppen-Prozent durch 0,34 Millionen. Insgesamt sahen den Quiz-Abend nur 0,52 Millionen zu ganz niedrigen 2,7 Prozent.

In der Zielgruppe lag VOX zwar ein klein bisschen dahinter, war für eigene Verhältnisse aber erfreulich unterwegs. Die Will Smith-Wiederholung «Der Staatsfeind Nr. 1» brachte nämlich wirklich vorzeigbare 9,3 Prozent ein, weil gleichfalls 0,34 Millionen Umworbene die Programmierung wählten. Bezüglich der Gesamtzuschauenden ließ sich mit 4,3 Prozent zu 0,88 Millionen ein blasses aber zumindest noch verschmerzbares Resultat verzeichnen. Die rote Kugel lag bei den Umworbenen jedenfalls deutlich vor dem angeschlagenen Muttersender RTL. Dort lief die Köppen-Premiere bei der Spielshow «Drei gegen Einen». Es reichte für sie nur zu sehr ernüchternden 6,6 Prozent Marktanteil wegen bloß 0,22 Millionen Werberelevanter. Die Gesamtzuschauer waren zu 1,00 Millionen beziehungsweise dürftigen 5,7 Prozent vertreten.

Sat.1 fuhr in Konkurrenz nur einen Animations-Re-Run von «Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch» auf. Jener performte auch auf frustrierendem Level von mageren 5,7 Zielgruppen-Prozent (0,21 Millionen). In der älteren Zuschauergruppe schoss die Produktion auch nicht in die Höhe. Hier sahen sie brutal dünne 3,0 Prozent bei 0,62 Millionen. RTLZWEI stand mit alten Hartz IV-Storys von Carola noch blasser da: «Armes Deutschland – Carolas Welt» bewegte sich auf einem spärlichen Niveau von 0,14 Millionen, aus denen triste 3,8 Prozent (Zielgruppe) resultierten. Wirklich desolat aber wieder Kabel Eins mit zwei «FBI: Special Crime Unit»-Folgen: Sie konnten nur völlig niederschmetternde 2,5 und 1,9 Prozent (0,09/0,07 Millionen) in der Zielgruppe verbuchen und besetzten wie gewöhnlich den allerletzten Platz.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/165004
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