
In einer Stellungnahme erklärte Nexstar: „Wir haben vergangene Woche entschieden, «Jimmy Kimmel Live!» nach den von ABC selbst als 'unglücklich und unsensibel' bezeichneten Kommentaren des Moderators vorerst abzusetzen. Wir halten an dieser Entscheidung fest, bis sichergestellt ist, dass alle Beteiligten zu einem respektvollen und konstruktiven Dialog beitragen.“ Statt Kimmel setzt der Konzern in seinen Märkten auf lokale Nachrichten und Eigenprogramme.
Zusammen kontrollieren Nexstar und Sinclair fast ein Drittel aller ABC-Affiliates in den USA – insgesamt 66 Stationen. Damit erreicht die Entscheidung ein großes Publikum, das Kimmels Rückkehr vorerst nicht im linearen TV verfolgen kann. Disney verweist auf seine eigenen Plattformen: Die Sendung bleibt landesweit über Hulu und weitere Streaming-Dienste des Konzerns abrufbar.
Der Konflikt begann nach Kimmels Monolog über den Tod des konservativen Aktivisten Charlie Kirk. Aussagen des Moderators hatten für heftige Reaktionen gesorgt, auch FCC-Chef Brendan Carr schaltete sich ein und deutete mögliche Untersuchungen gegen ABC-Stationen an. Disney hatte daraufhin die Produktion der Show kurzfristig gestoppt, sich nach Gesprächen mit Kimmel aber für eine Fortsetzung entschieden.
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