Wochenquotencheck

«RTL Nachtjournal» holt eine Stunde später deutlich stärkere Quoten

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Durch das Dschungelcamp startet die Nachrichtensendung momentan erst ab 1.00 Uhr. In der Nacht auf den Freitag sorgte dies in der Zielgruppe für die beste Quote seit zwei Jahren.

Das «RTL Nachtjournal» ist seit dem 3. Januar 1994 fester Bestandteil des Senderprogramms. Rasch gewann das Format an Beliebtheit und war somit auch das Vorbild für Spätnachrichtensendungen anderer Sender. In der halbstündigen Sendung, die von montags bis freitags um Mitternacht live aus Köln ausgestrahlt wird, werden die aktuellen Themen des Tages etwas ausführlicher als zuvor bei «RTL aktuell» behandelt. Zudem werden häufig Interviews mit Politikern, Experten oder anderen Personen aufgezeichnet und dann in die Sendung eingebaut. Nach einer kurzen Werbepause wird am Ende noch das Wetter präsentiert.

Zurzeit startet die Fernsehsendung nicht wie üblich um Mitternacht, sondern erst rund eine Stunde später, was durch «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» bedingt ist. Trotz der späten Startzeit fanden in der Nacht auf den Dienstag 0,58 Millionen Zuschauer auf den Sender, was sich in einem starken Marktanteil von 12,3 Prozent widerspiegelte. Bei den 0,26 Millionen Jüngeren kam eine herausragende Quote von 21,6 Prozent zustande. An diesem Abend wurde noch das Spezial „Warum zögert Deutschland?“ nachgeschoben. Bei weiterhin 0,50 Millionen Interessenten erhöhte sich der Marktanteil auf 12,3 Prozent. Bei den 0,20 Millionen Umworbenen waren noch 19,3 Prozent übrig.

Am Tag darauf war die Reichweite mit 0,73 Millionen Fernsehenden noch weiter gestiegen. Dies war auch an dem ausgezeichneten Marktanteil von 14,9 Prozent zu erkennen. Bei den 0,24 Millionen Werberelevanten wurde zudem eine überzeugende Quote von 19,0 Prozent gemessen. In der Nacht zum Donnerstag schalteten noch 0,69 Millionen Neugierige ein, was weiterhin zu einem starken Resultat von 13,5 Prozent führte. Erneut war die Zielgruppe mit 0,24 Millionen 14- bis 49-Jährigen vertreten, was einer Sehbeteiligung von 18,9 Prozent entsprach.

In der darauffolgenden Nacht lag die Zuschauerzahl auf dem Gesamtmarkt erneut bei 0,69 Millionen Menschen. Dennoch steigerte sich der Marktanteil auf 14,2 Prozent. Die 0,34 Millionen Jüngeren erhöhten die Quote zudem auf 26,2 Prozent. Zuletzt wurde im Januar 2021 ein höheres Ergebnis eingefahren. Auch an diesem Abend zeigte der Sender ein Spezial, „Klima Update Logistik“, was bei 0,64 Millionen Fernsehenden auf hervorragende 15,0 Prozent Marktanteil kam. Bei den 0,32 Millionen Umworbenen wuchs der Marktanteil sogar weiter auf überragende 26,8 Prozent. Einen Tag später war die Reichweite mit 0,77 Millionen Menschen so groß wie an keinem anderen Tag der Woche. Dennoch sank der Marktanteil auf weiterhin starke 11,6 Prozent. Auch bei den 0,30 Millionen 14- bis 49-Jährigen musste man einen Rückgang auf 16,8 Prozent hinnehmen.

Die Sendezeit des «RTL Nachtmagazins», die sich um eine Stunde nach hinten verschoben hatte, hat also nicht für ein gesunkenes Interesse gesorgt. Stattdessen befinden sich die Quoten seit zwei Wochen im grünen Bereich und damit deutlich über den Senderschnitt. Normalerweise schwankt der Erfolg des Formats stark, so dass neben einigen starken Resultaten auch oftmals ernüchternde Marktanteile auf dem Papier stehen. Die Zuschauerzahl war in etwa ähnlich groß, wie wenn das Programm bereits eine Stunde früher auf Sendung geht.

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