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Seifert klaut Sky die Handball-Rechte

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Ab der Saison 2023/24 ist die Handball Bundesliga fünf Jahre im Angebot des neuen Sportstreamers von S Nation Media, das von Christian Seifert und Axel Springer gegründet wurde.

Derzeit hält der Pay-TV-Sender Sky die Rechte an der Handball Bundesliga (HBL) sowie den DHB-Pokalwettbewerben. Auch in der kommenden Saison wird sich daran nichts ändern, doch ab der Spielzeit 2023/24 werden die Rechte neu vergeben und die Handball-Bundesliga GmbH hat sich nun für einen Wechsel des übertragenden Senders entschieden. Wie man am Dienstag in Köln mitteilte, führt man finale Vertragsgespräche über de audiovisuellen Medienrechte für das Lizenzgebiet Deutschland, Österreich und der Schweiz mit der S Nation Media GmbH, der neuen Streamingplattform, die Anfang des Jahres vom Ex-DFL-Chef Christian Seifert und der Axel Springer SE gegründet wurde.

Die Entscheidung zu Gunsten von S Nation Media habe das Präsidium des Handball-Bundesliga e.V. Ende der vergangenen Woche „mit deutlicher Mehrheit“ getroffen, hieß es in der Mitteilung. S Nation Media habe das attraktivste Angebot zum Erwerb der Übertragungsrechte vorgelegt und damit auch Sky ausgestochen, wo wie erwähnt noch bis kommendes Jahr die Rechte liegen. Das Rechtepaket beinhaltet alle 306 Saisonspiele der Liqui Moly Handball-Bundesliga, die insgesamt 306 Begegnungen der 2. Handball-Bundesliga, den Pixum Super Cup sowie den kompletten DHB-Pokalwettbewerb, inklusive des Rewe Final4-Turniers.

Der Rechtevergabe vorangegangen war laut HBL „ein transparenter, diskriminierungsfreier Ausschreibungsprozess, den die HBL GmbH mit einem ‚Request for Proposal‘“, einer Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes, begonnen hatte. Ziel beider Parteien ist es, eine langfristige Zusammenarbeit bis einschließlich der Saison 2028/29 zu vereinbaren.

Es ist nicht der erste Coup, den S Nation Media in diesen Wochen landen konnte. Mitte Mai war bekannt geworden, dass man sich auch die Rechte an der Basketball Bundesliga (BBL) ab der Saison 2023/24 sichern konnten und damit die Deutsche Telekom ausstach. Zudem sicherte man sich auch die Volleyball-Bundesliga der Herren.

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