Sportcheck

Durchkreuzt Corona die Sportpläne?

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Basketball und Eishockey wollen bald in die Saison starten. Doch ist das umsetzbar? Außerdem: Starke Quoten für French-Open-Finale bei Eurosport.

Sporthighlights der kommenden Woche

  • Dienstag, 2.15 Uhr: NFL Chargers @ Saints (DAZN)
  • Dienstag, 20.45 Uhr: Fußball Nations League Deutschland - Schweiz (Das Erste)
  • Mittwoch, 20.45 Uhr: Fußball Nations League GoalZone (DAZN)
  • Donnerstag, 20.45 Uhr: DFB Pokal Düren - FC Bayern (Sport1/Sky)
  • Samstag, 15.30 Uhr: Bundesliga Konferenz (Sky)
  • Samstag, 18.30 Uhr: Bundesliga Bielefeld - FC Bayern (Sky)
Es wird langsam ernst für die kleineren Mannschaftssportarten in Deutschland. Während die Handball Bundesliga (HBL) seit gut einer Woche schon wieder im Ligabetrieb ist (drei Spieltage fanden statt), pausieren Basketball und Eishockey mit ihren höchsten Spielklassen im Profibereich weiterhin. Die Basketball Bundesliga (BBL) möchte am ersten November-Wochenende in die Saison 20/21 starten. Auftaktspiel wäre das Spiel zwischen Ludwigsburg und Göttingen am 6. November. MagentaSport besitzt den Vertrag, alle BBL-Spiele der kommenden Saison zu übertragen, einige Matches laufen zudem – wie bisher auch im Free-TV – bei Sport1.

Anders sieht es im Eishockey aus: Die Deutsche Eishockey Liga hat ihren für Mitte November geplanten Saisonstart nochmals verschoben; auf kurz vor Weihnachten. Anders geht die DEL2 vor, die weiterhin am 6. November als Beginn-Zeitpunkt festhält. Zumindest die DEL2, im Fernsehen über den Internetdienst Sprade.TV anzusehen, möchte ab November dann auch die üblichen 52 Hauptrunden-Spieltage durchziehen; und somit etwas länger in den Frühsommer hinein spielen.

Doch ein Saisonstart ist für keinen der Clubs ohne Risiko. Keine der Mannschaftssportarten abseits des Fußballs lebt so sehr von Eintrittsgeldern in die Arenen (im Eishockey kommen mitunter mehr als 10.000 Fans in die Stadien), keine braucht auch so sehr die hochklassigen VIP-Tickets und den Gastro-Umsatz. Mit dem Startschuss der Saison startet auch der Großteil der Kosten; in der Regel bestehend aus Spielergehältern und/oder Stadion-/Eis-Miete. Doch lässt sich eine Corona-Saison überhaupt planen?

Gewissermaßen einen Testlauf gibt es derzeit im Nachwuchs-Eishockey: Die höchste deutsche Liga im U20-Bereich, die Division I, spielt seit knapp einem Monat. Zehn Mannschaften, darunter die Jugend großer Standorte wie Berlin, Köln, Mannheim oder Augsburg, nehmen Teil. Oder eben auch nicht. Es gab Corona(verdachts)fälle zuletzt in Berlin, Mannheim oder Augsburg. Wochenende für Wochenende fallen aktuell mehr Spiele der Division I aus als umgesetzt werden. Zurückliegendes Wochenende waren sowohl am Samstag als auch am Sonntag je fünf Matches ursprünglich geplant. Pro Tag fand nur eine Partie statt; sowohl am Samstag als auch am Sonntag trafen Ingolstadt und Kaufbeuren aufeinander.

Die restlichen Partien sind nach hinten verschoben. Ein Vorzeichen für die kommende Eishockey-Saison? Schwer abzuschätzen. Auch in anderen Sportarten, etwa zuletzt bei der UEFA Nations League im Fußball, gab es Meldungen über Häufungen von positiven Corona-Tests. Der Profisport scheint vor einem herausfordernden Herbst und Winter zu stehen.

Die Größten


Anders als in normalen Jahren fand das Finale der diesjährigen French Open (Tennis) nicht im Frühsommer, sondern am Sonntag, also im Herbst, statt. Auf große Namen mussten Fans des gelben Filzballs nicht verzichten: Die wohl beiden besten Spieler auf der Tour standen sich gegenüber: Novak Djokovic und Sandplatz-König Rafael Nadal. In Deutschland übertrug Eurosport ab 15 Uhr live und sicherte sich damit rund 0,65 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Mit 3,7 Prozent Marktanteil war die Übertragung ein voller Erfolg; und das, obwohl sie teils gegen das Formel1-Comeback auf dem Nürburgring antreten musste. Das Rennen der Motorsport-Königsklasse sicherte sich im Free-TV bei RTL 4,10 Millionen Zuschauer. 24,7 Prozent Marktanteil wurden insgesamt gemessen, 20,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

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