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«Hart aber fair»-Jahresrückblick mit schwächster Quote des Jahres

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Die Reichweite lag zwar über dem bisherigen Jahresschnitt, doch beim jungen Publikum reichte es nicht einmal für fünf Prozent Marktanteil. Auf Louis Klamroth und Florida Factual wartet viel Arbeit.

Mit einem Jahrschnitt von 2,06 Millionen Zuschauern verlor die neuformierte Talkshow «Hart aber fair» in diesem Jahr fast 600.000 Zuschauer im Vergleich zum Vorjahr. Unter der Ägide Louis Klamroth fuhr der montägliche Polittalk einen Marktanteil von 8,8 Prozent ein. Mit Frank Plasberg als Moderator schaffte Das Erste noch 10,2 Prozent. Ähnlich deutlich fielen auch die Verluste beim jüngeren Publikum zwischen 14 und 49 Jahren aus. Hier sank die Quote von 7,5 auf 6,7 Prozent.

Insofern war das für den Jahresabschluss gewählte Thema freilich nicht selbstreferenziell, aber durchaus passend gewählt. Am Montagabend hatte Klamroth Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Sicherheitsexperte Carlo Masala, Gerhart Baum (FDP), ZDF-Kriegsreporterin Katrin Eigendorf und Journalist Markus Feldenkirchen zum Talk über „2023 – ein Jahr, das uns das Fürchten lehrt“ geladen. 2,28 Millionen Zuschauer sahen ab 21:00 Uhr die 75-minütige Sendung. Der Marktanteil fiel mit 9,0 Prozent einmal mehr ausbaufähig aus. Beim jungen Publikum lag man klar unter dem bisherigen Jahresschnitt. Es standen mit 0,25 Millionen Sehern nur 4,8 Prozent zu Buche – der niedrigste Wert des Jahres. Am 14. August lief es einst genauso schlecht.

Besser lief es im Vorlauf. Bereits ab 18:00 Uhr kam «Wer weiß denn sowas?» auf 3,53 Millionen Seher und 20,0 Prozent. «Großstadtrevier» unterhielt ab 18:50 Uhr 2,80 Millionen Zuschauer, der Marktanteil sank auf 12,9 Prozent. Bei den Jüngeren wurden grandiose 10,6 und schwache 4,6 Prozent ausgewiesen. Von der 20-Uhr-«Tagesschau» ließen sich 4,81 Millionen Menschen informieren, darunter 0,95 Millionen 14- bis 49-Jährige. Die Marktanteile beliefen sich auf 18,6 respektive 17,9 Prozent.

Das «Hart aber fair»-Rahmenprogramm bestand aus «Ein Jahr auf unserer Erde – Winter» und den «Tagesthemen». Die Naturdoku, die von Christoph Maria Herbst erzählt wurde, erreichte um 20:15 Uhr 2,42 Millionen Zuschauer, während Jessy Wellmers Nachrichtensendung 2,09 Millionen Zuschauer interessierte. Die Marktanteile bewegten sich bei 9,0 und 11,0 Prozent. Beim jungen Publikum zeigte die Quotenadel mit 0,38 und 0,25 Millionen sowie 6,9 und 6,7 Prozent klar bessere Werte als beim Polittalk.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/147414
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