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AGF-Plattformstudie: Deutsche TV-Haushalte rüsten weiter auf

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Auch ohne Nebenkostenprivilegs haben 72,4 Prozent der Haushalte weiterhin Fernsehen geschaut. Zahlreiche Menschen haben neue Abos abgeschlossen.

Die AGF hat neue Zahlen zur Ausstattung und Nutzung deutscher TV-Haushalte veröffentlicht. Im Zentrum steht dabei die erste Plattformstudie 2025 – mit klaren Trends: Nach dem Wegfall des Nebenkostenprivilegs zum 1. Juli 2024 haben 72,4 Prozent der betroffenen Haushalte neue Kabelverträge abgeschlossen. Alternativ erfreuen sich aber auch IP-basierte Empfangsarten zunehmender Beliebtheit. Fast 13 Prozent der Haushalte, die vorher Kabelfernsehen über die Nebenkosten bezogen, sind inzwischen zu anderen Verbreitungswegen wie Streaming über das Internet gewechselt.

Auch die SD-Abschaltung der ARD Anfang Januar 2025 wurde von den Haushalten weitgehend problemlos gemeistert. Laut Studie waren bereits 90,1 Prozent auf HD-Empfang vorbereitet – entweder durch vorhandene HD-fähige Geräte oder durch vorherige Nutzung der HD-Sender. Nur ein sehr kleiner Teil der Befragten musste neue Hardware anschaffen oder kann aktuell keine ARD-Programme empfangen.

Erstmals wurde in der Studie auch der Internetzugang der Geräte selbst technisch validiert – mit einem bemerkenswerten Ergebnis: In 69 Prozent der Haushalte verfügen die Fernseher über einen aktiven Internetzugang. Dieser Wert liegt deutlich über dem zuvor befragungsbasierten Wert von 61,4 Prozent. Connected TV wird also zunehmend zur Norm in deutschen Wohnzimmern.

Ebenfalls neu ist die Erhebung zur Nutzung von Fernbedienungen. Fast die Hälfte der Haushalte besitzt mittlerweile eine Fernbedienung mit sogenannten Plattformtasten, die direkt zu Streaming- oder Mediatheken-Apps führen. Bei knapp drei Vierteln der Geräte startet beim Einschalten weiterhin das klassische TV-Programm, rund ein Viertel zeigt hingegen eine Benutzeroberfläche mit App-Zugängen. AGF-Chefin Kerstin Niederauer-Kopf zeigt sich zufrieden: „Die Ergebnisse zeigen, wie anpassungsfähig die TV-Haushalte in Deutschland sind – sowohl technisch als auch im Nutzungsverhalten.“

Kurz-URL: qmde.de/162547
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