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Nur Wimbledon-Finale der Herren gefragt, MotoGP überragend

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Der Triumph von Serena Williams am Tag zuvor interessierte Wenige. Atemberaubende Zahlen standen für die MotoGP bei Eurosport zu Buche und die Tour de France reißt weiter keine Bäume aus.

Sporthighlights der Woche

  • Täglich am Nachmittag: Tour de France (Das Erste/Eurosport, live)
  • Mittwoch, 19.55 Uhr: Fußball-Testspiel zwischen Bayer Leverkusen und FC Basel (Sport1, live)
  • Donnerstag bis Samstag: Volleyball-Grand Prix der Damen in Stuttgart (Sport,1 live)
  • Freitag, 19.55 Uhr: Fußball-Testspiel zwischn VfL Bochum und Borussia Dortmund (Sport1, live)
  • Samstag, 10.55 Uhr: Fußball, International Champions Cup zwischen Real Madrid und AS Rom (Sport1, live)
  • Samstag, 13.25 Uhr, Fußball-Testspiel zwischen FC Bayern München und FC Valencia (Sport1, live)
  • Samstag, 22.20 Uhr: Boxen, Arthur Abraham vs. Robert Stieglitz (Sat.1, live)
  • Sonntag, 19.45 Uhr: Fußball, Finale der U19-EM (Eurosport, live)
Der ‚Djoker‘ entschied am Sonntagnachmittag das Finale in Wimbledon für sich. Unter dem Training von Boris Becker bezwang Novak Djokovic den Schweizer Roger Federer souverän mit 7:6, 6:7, 6:4 und 6:3. Innerhalb der vergangenen fünf Jahre ging Djokovic somit das dritte Mal siegreich aus dem prestigeträchtigen Turnier in England hervor. Ab 15.10 Uhr verfolgten im Schnitt 120.000 Zuschauer das Match zwischen den beiden Tennis-Größen, das sich über etwa 190 Minuten erstreckte. Auch aufgrund der langen Dauer fielen die Quoten eventuell nicht ganz so hoch aus, wie man es für ein Wimbledon-Finale hätte erwarten können.

Blickt man auf die Zahlen der deutschen Matches in der Vorwoche, machte sich jedoch aus Quotensicht eine deutliche Steigerung bei den Tennis-Übertragungen bemerkbar. Die Tennis-Damen bekamen davon wenig mit. Schon am Samstag duellierten sich Serena Williams und Garbiñe Muguruza um die Trophäe im Damen-Wettkampf. 6:4 und 6:4 hieß es am Ende für Williams, die damit zum zweiten Mal alle vier Grand-Slam-Turniere gewann. Ab 14.45 Uhr schalteten am Samstag nur 20.000 Menschen zu Sky Sport, was in einem Gesamtmarktanteil von 0,2 Prozent resultierte. Bei den jungen Zuschauern war das Interesse mit 0,1 Prozent noch geringer. Die Reichweite in der jungen Altersgruppe lag im nicht messbaren Bereich. Somit bewirkten nicht einmal die Final-Partien aus Wimbledon außergewöhnlich hohe Zahlen.

Ganz und gar außergewöhnlich ging es jedoch am Sonntag bei Eurosport zu, das sich auf die Übertragungen zur MotoGP konzentrierte. Das Besondere für deutsche Zuschauer: Die Rennen fanden am Sachsenring in Deutschland statt. Mit 400.000 Interessierten war bereits das Rennen der Moto2-Klasse sehr beliebt, dessen Übertragung Eurosport ab etwa 12 Uhr aufnahm. Grandiose 3,3 Prozent und 3,8 Prozent bei den Werberelevanten sprangen durch diese Reichweite heraus, dabei hatte das eigentliche Highlight, das Rennen der MotoGP-Klasse, noch gar nicht begonnen.

Es folgte um 13.20 Uhr und steigerte sich im Vergleich zur Moto2 noch einmal deutlich: 550.000 Zuschauer fieberten mit. Die beiden Honda-Piloten Marc Marquez und Dani Pedrosa standen schlussendlich auf den beiden obersten Stufen des Treppchens, auf Rang drei folgte Valentino Rossi. Der Honda-Doppelsieg führte zu fantastischen 4,2 Prozent bei den Zuschauern ab Drei und zu 4,6 Prozent beim jungen Publikum, aus dem 220.000 Motorsport-Fans vertreten waren. In der Spitze sahen bis zu 726.000 Zuschauer zu. Für Eurosport ergab das bis zu 8,8 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der Männer zwischen 14 und 49. So sprang für den Sportsender die mit Abstand höchste Reichweite der Saison heraus.

Auch Das Erste hatte am Sonntag einiges an Rennsport zu bieten. Der 8. Lauf der Deutschen Tourenwagen Masters lief ab 14.09 Uhr beim öffentlich-rechtlichen Sender und gleich die ersten fünf Plätze wurden von BMW-Fahrern belegt. Während der bayrische Rennstall also kräftig jubeln durfte, blieben die Werte für Das Erste in einem wenig überzeugenden Bereich. 1,13 Millionen Zuschauer führten zu insgesamt 8,5 Prozent. Ab 15.47 Uhr widmete sich Das Erste auch wieder der Tour de France. Die bislang 9. Etappe, die 1,24 Millionen Menschen im Ersten verfolgten, erstreckte sich von Vannes bis Plumelec. Daraus ergab sich ein ebenfalls wenig berauschender Marktanteil von 8,1 Prozent. Das BMC-Team um Chris Froome gewann auch besagtes Team-Zeitfahren.

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