Jahrtausendflut: Erstmals auch gute Zahlen für Sat.1

Das Interesse der Bevölkerung am Geschehen in den deutschen Hochwassergebieten ist ungebrochen hoch. Auch am Dienstag berichteten die Fernsehsender nicht nur in ihren normalen Nachrichten, sondern teilweise auch in Sondersendungen. Ein ab 20.15 Uhr gezeigter «Brennpunkt» im Ersten generierte zum Beispiel 5,72 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und tolle 20,9 Prozent Marktanteil. Auch beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren war das Interesse groß: Die Quote lag hier bei 12,1 Prozent – die höchste der ARD seit dem Morgen.

«RTL Aktuell» holte bei RTL ab 18.45 Uhr 18,2 und 18,3 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren und den 14- bis 49-Jährigen. Peter Kloeppel informierte gesamt durchschnittlich 3,25 Millionen Zuseher. Bei Sat.1 zeigt sich, dass der Sender jegliches Informationsprofil verloren hat. Seine Nachrichten zogen nicht mehr Menschen an; Ernüchternd wohl für den neuen Anchor Marc Bator. Die ab kurz vor acht gesendeten Nachrichten holten nur 7,1 Prozent in der Zielgruppe.

Dafür punktete eine Marke, die sich Sat.1 seit Jahren – zwar mit immer weniger Budget – leistet. Ab 22.20 Uhr berichtete Ulrich Meyer in «akte 20.13» unter anderem über das Jahrtausendhochwasser. Mit 11,1 Prozent sprangen dann auch starke Quoten heraus. Sein Magazin wurde insgesamt von durchschnittlich 1,71 Millionen Menschen ab drei Jahren gesehen.