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Das war 2012 – Der große Quotenmeter.de-Jahresrückblick

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Teil I: Januar bis April – Thomas Gottschalk beherrschte die Schlagzeilen ebenso wie Christian Wulff, der Anfang 2012 mit seiner Affäre die Polit-Talkshows bestimmte.

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Februar


Im Februar endete bei RTL das letzte Dschungelcamp mit Dirk Bach. Die Siegerin hieß Brigitte Nielsen, die sich im Finale gegen Micaela Schäfer, Rocco Stark und dessen Neufreundin und Ex-«DSDS»-Kandidatin Kim Gloss durchsetzen konnte. Eigentlich keine allzu große Überraschung für halbwegs erfahrene Dschungelcamp-Zuschauer. Immerhin passt Nielsen perfekt in das Schema der potentiellen «Ich bin ein Star, holt mich hier raus!»-Sieger. Zudem setzte sich die ebenso charismatische wie toughe Dänin schon im italienischen Pendant gegen ihre Mitkandidaten durch. Jedoch: Ein dauerhaftes Abo auf die Präsenz in der Regenbogenpresse sollte der Gewinnerin nach ihrer Teilnahme nicht vergönnt sein. So war Brigitte Nielsen nach der Ausstrahlung noch des Öfteren in seichten Unterhaltungsformaten zu Gast, machte jedoch ab Mitte des Jahres fast ausschließlich Schlagzeilen aufgrund ihrer wiederkehrenden (und öffentlichen) Alkoholexzesse. Da ging es beim Vize-Dschungel-Königspaar doch wesentlich romantischer zu. Auch wenn viele noch an einen PR-Gag dachten und wohl kaum einer an eine dauerhafte Beziehung zwischen Kim und Rocco geglaubt hätte, so erwarten die beiden Anfang 2013 ihr erstes gemeinsames Kind.

Während man im australischen Regenwald die Dschungelkrone verlieh, wurde in Los Angeles mit ganz anderen Auszeichnungen um sich geworfen. Am 26. Februar fand im ehemaligen Kodak Theatre die 84. Verleihung der Academy Awards statt. Zu den großen Gewinnern zählte in diesem Jahr der von Michel Hazanavicius inszenierte Stummfilm «The Artist», welcher bei insgesamt zehn Nominierungen fünf Preise, unter anderem als „Bester Film“ abräumte. Ebenso erfolgreich schlug sich Martin Scorseses 3D-Wunderwerk «Hugo Cabret». Von 11 Nominierungen konnte das starbesetzte Märchen (in Haupt- und Nebenrollen sind u.a. Ben Kingsley, Sir Christopher Lee und Sasha Baran Cohen zu sehen) ebenfalls fünf Oscars für sich verbuchen. Großem Blockbuster-Kino blieb eine Auszeichnung in diesem Jahr verwehrt. «Transformers 3» sowie «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 2» gingen in jeweils drei (technischen) Kategorien an den Start, mussten sich jedoch immer von «Hugo Cabret» geschlagen geben. Als beste Hauptdarstellerin wurde Meryl Streep für ihre Rolle der Margeret Thatcher in «Die eiserne Lady» geehrt, die goldene Trophäe als bester Hauptdarsteller erhielt Jean Dujardin, Protagonist in «The Artist». Für eine Überraschung sorgte die Auszeichnung von Kirk Baxter und Angus Wall, die in der Kategorie «Bester Schnitt» für ihre Arbeit an David Finchers US-Adaption des Schweden-Thrillers «Verblendung» ausgezeichnet wurden und ihren Preis sichtlich überrascht entgegen nahmen.

Während Martin Scorsese in LA Triumphe mit «Hugo» feierte, musste sich Kollege J.J. Abrams hierzulande mit seiner Serie «Alcatraz» etablieren. Was das miteinander zu tun hat? Ganz einfach: Die beiden Sender RTL Nitro und glitz* gaben – ebenfalls im Februar – ihre Programmausrichtung bekannt. Während der eher männlich ausgerichtete Kanal RTL Nitro mit Serienklassikern wie «Knight Rider», «Simon & Simon» und später auch neuen Formaten wie eben «Alcatraz» punktete, richtete sich glitz* eher an ein feminines Publikum und kann damit momentan noch nicht an die Erfolge des sich ähnlich orientierenden Senders sixx anknüpfen. Das Aus-dem-Boden-Stampfen neuer Sender schien 2012 zu einem neuen Trend zu werden. Neben RTLs Nitro und glitz* kündigte auch die ProSiebenSat1-Gruppe für 2013 zwei Spartenkanäle an: Sat1 Gold und ProSieben Maxx.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Die Topthemen des Monats März.


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