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«Star Wars» gegen «Star Wars»: Ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das je nach Markt anders abläuft

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Das deutsche Publikum scheint an «Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers» eine Spur mehr Freude zu haben als das US-Publikum.

2015 kehrte die «Star Wars»-Filmsaga nach langer Wartezeit zurück und zerschmetterte weltweit zahlreiche Rekorde – in den USA stieg «Star Wars – Das Erwachen der Macht» etwa (ohne Berücksichtigung der Inflation) zum erfolgreichsten Film der bisherigen Kinogeschichte auf. In Deutschland derweil wurde die Lucasfilm-Produktion zum erfolgreichsten Hollywood-Film des Jahrzehnts. Eine Trilogie, die mit solchen Zahlen loslegte, wird zwangsweise an ganz anderen Maßstäben gemessen als andere Filme – und daher wurde der Kinostart vom Trilogie-Finale «Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers» vergangene Woche durchaus als dezente Enttäuschung betrachtet. Denn selbst wenn Episode IX einen der besten Filmstarts des Jahres feierte, versprachen sich viele Kinoexperten größere Ergebnisse von dem Film.

Unter anderem aufgrund des Ansturms auf die Kinos dieser Welt, der Jahr für Jahr Ende Dezember stattfindet, konnte «Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers» seither jedoch etwas an frühere Erwartungen heranrücken. Kam der Film global ein gutes Stück hinter Episode VIII, «Star Wars – Die letzten Jedi», aus den Startlöchern, hat er mittlerweile aufgeschlossen. Wie sehr, unterscheidet sich aber von Markt zu Markt. In den USA liegt «Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers» noch immer hinten: Nach einem 5-Tage-Wochenende im Wert von 134,75 Millionen Dollar liegt das aktuelle Gesamtergebnis des Films bei einem Einspiel von 361,80 Millionen Dollar. «Die letzten Jedi» holte 2017 im selben Zeitfenster (zehn Tage im Einsatz) 368,2 Millionen Dollar.

Während das US-Publikum demnach mehr Freude an Episode VIII hatte als an der neuen Episode IX (was auch ein besseres Ergebnis des Vorgängers beim US-Marktforschungsunternehmen Cinemascore suggeriert), ist dem deutschen Publikum scheinbar «Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers» ein Stück lieber: Am Wochenende lösten 1,08 Millionen Menschen Eintrittskarten für die neuste Regiearbeit von J. J. Abrams. Damit liegt das aktuelle Gesamtergebnis des Films bei 3,37 Millionen Ticketverkäufen. «Star Wars – Die letzten Jedi» kam vor zwei Jahren im selben Zeitfenster auf 2,84 Millionen.

Abseits des Sternenkrieges


Aber was tut sich im Kino eigentlich jenseits von «Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers»? In den USA legte die Abenteuerkomödie «Jumanji: The Next Level» ein 5-Tage-Wochenende mit einem Einspielergebnis von 59,00 Millionen Dollar hin. Das bedeutete Platz zwei der Wochenendcharts. Bronze ging an den Neustart «Little Women». Greta Gerwigs Romanadaption brachte es auf 29,00 Millionen Dollar. Disneys Animationsmusical «Die Eiskönigin II» (26,18 Mio.) und der Blue-Sky-Film «Spione Undercover» (22,09 Mio.) folgten auf der Vier und der Fünf.

In Deutschland derweil ging Silber an «Die Eiskönigin II». Laut 'Insidekino' sahen sich rund 480.000 Menschen den Trickfilm am Wochenende an. Dwayne Johnson, Jack Black, Karen Gillan und Kevin Hart holten sich mit «Jumanji: The Next Level» Bronze – etwa 400.000 Tickets wurden verkauft. Das Drama «Als Hitler das rosa Kaninchen stahl» startete gemäß 'Insidekino' mit zirka 215.000 Interessenten auf Rang vier, Bora Dagtekins «Das perfekte Geheimnis» landete auf der Fünf – und zwar mit rund 155.000 Comedyfans.

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