Am 10. August begann eine neue Ära der TV-Sportübertragungen. Über den Dächern von München stellte die Perform Group (die unter anderem auch spox.com betreibt) das neue DAZN vor, das man als eine Art „Netflix des Sports“ bezeichnete. Größtes Steckenpferd des Dienstes waren internationale Fußballligen – und hier allen voran natürlich die Premier League, die man Sky abjagen konnte. Der Dienst holte sich dafür einige durchaus bekannte Kommentatoren - etwa Marco Hagemann, Uwe Morawe oder Markus Götz. Und er wollte auch dem Nachwuchs eine Chance geben. Ein gutes Unterfangen, wie etwa Marco Hagemann im Interview mit Quotenmeter.de sagte: „Es ist doch wunderbar, dass der Nachwuchs hier eine so tolle Chance bekommt. DAZN zeigt viele Spiele aus vielen Ligen, sodass alle auch die Möglichkeit erhalten, tatsächlich ihren Weg zu gehen und sich zu entdecken.“ Was sich inhaltlich auch wunderbar fügte: Sowohl die jungen Stimmen am Mikrofon als auch ihre oftmals eingesetzten Co-Kommentatoren (meist Ex-Spieler) bekamen überwiegend viel Lob vom Publikum. Auf technischer Seite war DAZN in diesem Jahr allerdings eine der großen Medienenttäuschungen. Das begann quasi vom Start weg, als Streams nicht anliefen, Registrierungen nicht klappten und setzte sich Mitte September bei der ersten großen Härteprüfung fort. Beim Topspiel zwischen Manchester City und Manchester United schauten die Fans in die Röhre, technische Probleme verhinderten eine Live-Übertragung am frühen Samstagnachmittag. Bis heute ist immer wieder von arg ruckelnden Streams zu lesen. Wie stabil DAZN in den jeweiligen Wohnzimmern läuft, hängt nach wie vor zu sehr von den jeweiligen Endgeräten ab. Vor allem mit den Fire-Geräten von Amazon kommt der Dienst nicht klar, eine Verbreitung über den Chromecast ist auch über ein Vierteljahr nach dem Start nicht möglich.
Wem all das nichts ausmacht, der bekommt aber in der Tat richtig viel Live-Sport. Im Laufe der Zeit hat der Dienst sein Programm noch mit WM-Qualispielen aus Nordamerika und Europa aufgefüllt, hatte das ATP-Finale im November im Programm, zeigt die NHL und NBA und punktet mit der Original-«RedZone»-Übertragung aus der NFL. Vereinzelt gibt es Handball-Spiele via Sublizenz von Sport1.







'Es fühlte sich zwischendurch so an, als würden wir uns durch ein Minenfeld bewegen'
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Supervisor Sound Technics (m/w/d)
Initiativbewerbungen (m/w/d)
Rechtsreferendariat im Bereich Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Urheberrecht 




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26.12.2016 18:15 Uhr 1
26.12.2016 18:43 Uhr 2
26.12.2016 19:25 Uhr 3
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