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«Sleepy Hollow»

von   |  1 Kommentar

War die dritte Runde der US-Mysteryserie ein Quotenerfolg für ProSieben Maxx?

Mit der US-Serie «Sleepy Hollow» wurde ProSieben einst nicht glücklich: Nur vier Folgen hielt man 2014 durch – die Zielgruppen-Marktanteile sanken damals kontinuierlich von Woche zu Woche auf bis zu sehr magere 6,3 Prozent. Also musste eine neue Heimat für die kopflosen Reiter gefunden werden. Die Wahl fiel auf den Männerkanal ProSieben Maxx. Dort ist am 4. April 2016 die inzwischen dritte Season an den Start gegangen.

Zum Auftakt war das Interesse besonders groß: 190.000 Menschen ab drei Jahren versammelten sich am Montagabend um 20.15 Uhr vor den Bildschirmen, 130.000 davon befanden sich im werberelevanten Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Dies zog 0,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 1,2 Prozent in der wichtigen Zielgruppe nach sich. Zur besseren Einordung dieser Zahlen: Im Monat Juli kam ProSieben Maxx bei den Umworbenen auf 1,1 Prozent. Somit lag «Sleepy Hollow» nur hauchdünn über dem Soll. Bei allen Fernsehenden bewegte man sich sogar exakt auf dem Juli-Mittelwert.

In den kommenden drei Wochen verharrte Ichabod Crane unter dem Senderschnitt bei den Jüngeren. Mehr als 0,6, 0,4 sowie 1,0 Prozent waren nicht möglich. Die Reichweite bei den Älteren krachte zunächst auf 110.000 und 70.000, stieg dann aber wieder leicht auf 140.000 an. Dieser Aufwärtstrend wurde mit der Episode vom 2. Mai fortgesetzt: 150.000 Fans schalteten ein, der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe belief sich auf solide 1,2 Prozent. Das war im Übrigen auch der Bestwert des dritten Durchgangs – besser wurde es danach nicht mehr.

Auf ernüchternde Werte unterhalb der Ein-Prozent-Marke kamen die nächsten vier Free-TV-Premieren. 0,6 bis 0,9 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen ermittelt. Am 6. Juni gelang jedoch noch einmal der Sprung über die magische Ein-Prozent-Hürde: 1,1 Prozent standen zu Buche. 140.000 Zuseher ab drei Jahren wurden gezählt. Wieder enttäuschende 0,8 und 0,9 Prozent wurden wiederum die beiden Wochen darauf ausgewiesen. Nicht vergessen werden darf aber, dass Teile des Junis und Julis durch die Fußball-EM geprägt waren.

Vom 27. Juni bis 18. Juli erlebte «Sleepy Hollow» eine wahre Durststrecke: Jede Folge blieb bei einer Gesamtreichweite unter 100.000 kleben, bei den Werberelevanten schwankte der Marktanteil zwischen unzureichenden 0,4 bis 0,7 Prozent. Am 25. Juli wurden immerhin 100.000 Zusehende ab drei Jahren registriert, das Finale kam sieben Tage später auf 120.000 Zuseher. Unspektakuläre 0,7 beziehungsweise 1,0 Prozent Marktanteil hatte das als Konsequenz.

120.000 Zuschauer ab drei Jahren waren im Schnitt bei den 18 Folgen dabei gewesen, was unbefriedigenden 0,4 Prozent am Gesamtmarkt gleichkam. 80.000 Menschen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt, was einer ebenso unterdurchschnittlichen Zielgruppen-Quote von 0,8 Prozent entsprach. Auf fast demselben Niveau befanden sich allerdings die Ausstrahlungen von Staffel eins und zwei – «Sleepy Hollow» hat demnach zwar eine durchaus treue Fangemeinde, doch ein wahrer Quotenknüller sieht wahrlich anders aus.

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
tommy.sträubchen
08.08.2016 17:52 Uhr 1
Eine spätere Sendezeit tut solchen Serien meist gut, muss doch nicht immer 20.15Uhr sein zumal viele Folgen eh Fsk 16 sind...also bitte 22uhr komplett ungeschnitten dann klappts bestimmt mit dem einen Prozent im Schnitt (ja ich weiß dass in den frühen Morgenstunden ne unzensierte Whlg läuft..mir gehts um die Free Tv Premieren die sollen ja die Leute locken).
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