Soap-Check

«Alles was zählt»: Wie gewonnen, so zerronnen?

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Soap-Check: Anfang des Jahres schien sich die RTL-Soap wieder gefangen zu haben. Kurz darauf hagelte es aber ein Tief wie zwei Jahre lang nicht. Zuletzt kämpfte die Serie sogar wieder mit der 10-Prozent-Marke.

Ende Januar titelte Quotenmeter.de noch: „«Alles was zählt» kriegt die Kurve“. Doch nur einen Tag später schien der Aufwärtstrend im neuen Jahr abrupt vorbei: Schwache 9,6 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe standen am Freitag, den 29. Januar auf dem Papier. So einen schlechten Wert gab es schon seit Juli 2014 nicht mehr. Es schien zuerst nur ein kleiner Ausreißer zu sein, denn nach dem Wochenende sprang sie wieder auf 13,5 Prozent. Doch es begann in der Folgezeit ein Kampf mit dem Senderschnitt.

Zehn Mal übersprang «Alles was zählt» im Februar den RTL-Senderschnitt beim jungen Publikum (13,5 Prozent), elf Mal gelang das nicht. Was auf den ersten Blick wie eine recht ausgeglichene Bilanz aussieht, zeigt auf den zweiten Blick ein eher enttäuschendes Résumé: im Schnitt verzeichnete die Soap im zweiten Monat diesen Jahres 12,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Einen weiteren Tiefpunkt hagelte es in der vergangenen Woche am 1. März. Nur 9,8 Prozent Marktanteil erzielte «Alles was zählt» in der werberelevanten Zielgruppe, die Reichweite näherte sich der Zwei-Millionen-Marke. Eine Zuschauerzahl, die im Februar undenkbar gewesen wäre. Immerhin schalteten in diesem Monat im Schnitt 2,38 Millionen Menschen ein. Doch dieser Tag blieb kein Einzelfall. Am 2. März erreichte die Soap nur 10,5 Prozent Marktanteil. So tief fiel «Alles was zählt» im gesamten Jahr 2015 nur drei Mal – diese Marke hat die Soap im neuen Jahr bereits jetzt erreicht. Am 3. März fing sie sich dann wieder – 13,8 Prozent waren wieder über dem Senderschnitt.

«Alles was zählt» schlägt sich im neuen Jahr halbwegs ordentlich. Zwar fliegt die Daily-Soap oft unter dem Senderschnitt, jedoch zeigt sie mit Werten wie 15,9 Prozent (3. Februar 2016), dass sie immer noch Potenzial zu Höherem hat. Dennoch ist die Häufung der Werte um die zehn Prozent besorgniserregend. Vor allem, weil die Soap bereits in den ersten drei Monaten 2016 genauso oft in diesen Bereich rutschte wie im gesamten vergangenen Jahr. Die angekündigte inhaltliche Überarbeitung ist wohl dringend nötig.

Und so geht es weiter bei «Alles was zählt»:
Jenny freut sich, bald vor ihren Eltern glänzen zu können. Denn sie und Veit einigen sich darauf, dass Veit ihr gegen Geld helfen wird, die Deutsche Meisterschaft ins Zentrum zu holen. Doch dann sieht Veit die Möglichkeit, die ganze Sache zu seinem Vorteil zu drehen. Jenny und Richard wird klar, dass Veit sie beide benutzt hat. Doch es ist zu spät: Richard muss Veit den Posten als Chefcontroller geben und sich dafür vor Christoph und Simone rechtfertigen.

Hat Leo mit Michelle geschlafen? Marie bricht ihr Training ab und stellt Leo tief verletzt zur Rede. Als sie dann auch noch auf Michelle trifft und diese noch Salz in die Wunden streut, verliert Marie die Beherrschung - ausgerechnet vor Jenny, die ohnehin schon stinksauer auf Marie ist.

Vanessa schafft es nicht, ihre Eifersucht vor Christoph zu verbergen, muss diese aber vor sich selbst und Ben zugeben. Trotzdem schafft sie es, gegen ihre aufkeimende Eifersucht anzukämpfen und kann mit Christoph sogar über sich lachen. Christoph versichert ihr, dass er nichts mehr von Anne will, und schafft es, Vanessas Zweifel auszuräumen. Als Vanessa jedoch auf einem Foto sieht, wie nah sich die beiden sind, versetzt es ihr erneut einen Stich. Und als sie das nächste Mal Zeugin eines nahen Moments zwischen Christoph und Anne wird, ist die Eifersucht direkt wieder da.

Isabelle lässt sich auf einen Outdoor-Trip mit Johann ein, was Thomas zunächst ziemlich amüsiert. Doch dann wird Thomas klar, dass er endlich handeln muss, wenn er nicht will, dass Johann am Ende wirklich noch Isabelle für sich gewinnt. Also reist Thomas kurz entschlossen, mit Marian im Schlepptau, den beiden nach. Doch Johann entscheidet sich zu einem wichtigen Schritt. Isabelle steht zwischen zwei Männern. Hin- und hergerissen zwischen dem, was Johann ihr zu bieten hat und ihren Gefühlen für Thomas, weiß Isabelle nicht, was sie tun soll. Da Thomas aber nicht um sie kämpft, kommt Isabelle erst gar nicht in die Verlegenheit, eine Entscheidung treffen zu müssen. Bis Thomas dann plötzlich doch vor ihr steht und sie bittet, zu bleiben.

Was sonst noch war:
«GZGZ»-Fans aufgepasst: RTL hat ein Video mit den lustigsten Outtakes am Set der Soap veröffentlicht: wenn das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht, wenn die einfachsten Sätze zur Herausforderung werden oder wenn „unwissende Mitesser“ plötzlich im Mittelpunkt stehen. Man sieht: auch Schauspielern unterlaufen Fehler und sie haben eine Menge Spaß bei ihren Patzern.

Ungewohntes Terrain für «Unter uns»-Schauspieler Cronis Karakassidis: er trat zuletzt vor die «DSDS»-Jury, um sein musikalisches Talent unter Beweis zu stellen. Mit den Songs „I believe I can fly“ und „Maria“ überzeugte er alle vier Jury-Mitglieder und durfte den begehrten Recall-Zettel mitnehmen – und das obwohl die Titelauswahl laut Dieter Bohlen eine „absolute Katastrophe“ war und er „scheiße gesungen“ habe.

Zwei Gastauftritte in «Sturm der Liebe»: Saskia Valencia, bekannt aus ihrer Rolle als Katja Meissner in «Rote Rosen», kommt als Nina Kowald in das Fünf-Sterne-Hotel "Fürstenhof", um das Liebesleben von André Konopka (Joachim Lätsch) aufzumischen. Voraussichtlicher Sendetermin ist der 20. April. Neun Tage später stößt Schauspielerin Regina Fink für vier Wochen in die Serie, um Bewegung in das Liebesleben von Nina Kowalds Sohn Norman (Niklas Löffler) zu bringen. Sie wird die Paketzustellerin Anni Hoyer verkörpern.

Außerdem brodelt die Gerüchteküche um David Ortega. Nachdem er im Januar bei «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» mitgemacht hat, soll er nun wieder in die RTL II-Soap «Köln 50667» zurückkehren. Die BILD will ihn am Set gesehen haben. Ortega war von 2012 bis 2014 Castmitglied.

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