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«Echo» geht wieder in die Knie

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Die Musikverleihung verlor insgesamt rund 800.000 – erstaunlich aber: Bei den 14- bis 49-Jährigen holte die Produktion die besten Quoten seit 2009.

Der Echo

...wird seit 1992 jährlich von von der Deutschen Phono-Akademie vergeben. Das Erste überträgt den Musikpreis übrigens erst seit 2009. Zuvor hatte RTL einige Jahre die Rechte an der Übertragung. Damals war man vor allem beim jungen Publikum viel erfolgreicher. 2008 zum Beispiel lag die Quote bei den 14- bis 49-Jährigen bei fast 25 Prozent. Auch die Gesamtzuschauerzahl von fast 4,5 Millionen erreichte Das Erste nie mehr.
Die Freude bei den «Echo»-Veranstaltern im Vorjahr war groß: Die TV-Liveübertragung im Ersten hatte endlich wieder die Marke von vier Millionen Zuschauern überboten – übrigens zum ersten Mal, seitdem der Preis vom Privatsender RTL ins öffentlich-rechtliche Fernsehen gewandert ist. 2015 nun holte die von Barbara Schöneberger moderierte Preisverleihung wieder weniger Menschen vor die Bildschirme. Gegenüber dem Vorjahr gingen rund 800.000 Zuseher flöten. 3,39 Millionen Menschen schalteten ab 20.40 Uhr ein – das entsprach einem Marktanteil von 13,3 Prozent (2014: 15%). Die Verspätung ergab sich, weil Das Erste im Vorfeld noch einen «Brennpunkt» zu den neuen Erkenntnissen des Germanwings-Absturz sendete.

Insgesamt also verlor der Echo, beim jungen Publikum legte die bis Mitternacht dauernde Verleihung klar zu – was allerdings auch am späteren Ende lag. Hier holte die Übertragung mit 13,1 Prozent Marktanteil den besten Wert seit dem Jahr 2009. 1,31 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen zu; also etwa 100.000 weniger als im Jahr zuvor.

Im Vorabend gab es neue Minusrekorde für «In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte». Die Serie mit Roy Peter Link in tragender Rolle fiel erstmals in ihrer Geschichte auf weniger als zwei Millionen Zuschauer. Folge acht wollten noch 1,88 Millionen Menschen sehen. Die Quote lag bei 7,3 Prozent. Viel Luft nach oben bestand ab 18.50 Uhr beim jungen Publikum, wo man den Senderschnitt mit 3,3 Prozent klar unterbot.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/77203
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