Es wird neue Abstimmungsregeln für den ESC geben, das kommunizierte heute die Europäische Rundfunkunion (EBU). Konkret sollen Änderungen am Regelwerk des «Eurovision Song Contests» (ESC) vorgenommen werden, teilte ESC-Direktor Martin Green in einer EBU-Mitteilung mit. Insgesamt hat die EBU vier neue Regelungen eingeführt, die auf der offiziellen Website der EBU zu finden sind. Die Änderungen sind das Ergebnis einer umfassenden Konsultation der EBU-Mitglieder im Anschluss an den Wettbewerb 2025. Ein vom EBU-Vorstand beauftragter unabhängiger Berater führte eine eingehende Überprüfung der Teilnahme durch und arbeitete dabei eng mit den Generaldirektoren der teilnehmenden Rundfunkanstalten und anderen globalen Veranstaltungsorganisatoren zusammen. Ihre Empfehlungen stimmten mit dem Feedback der Delegationsleiter überein, äußerste die EBU selbst.
Neue Regeln für die Werbung für einzelne Beiträge: Zwar heißt man die Promotion für Künstlerinnen, Künstler und Lieder ausdrücklich gut. Aber man "rate von unangemessenen PR-Kampagnen ab", insbesondere wenn sie "von Dritten wie etwa Regierungen oder Regierungsagenturen unternommen oder unterstützt werden". Den teilnehmenden Sendern wird die Mitwirkungen an solchen Kampagnen untersagt.
Änderung der Höchststimmenzahl: Bisher durfte jede Zuschauerin und jeder Zuschauer insgesamt 20 Stimmen abgeben. Für den Wettbewerb 2026 wurde die Maximalzahl auf zehn Stimmen pro Zahlungsmethode (Online, SMS oder Anruf) begrenzt. Die EBU ermutigt Fans dazu, ihre Stimmen über mehrere Beiträge zu verteilen. Auch hier wurde Israel 2025 kritisiert: In der genannten Werbekampagne wurde ausdrücklich erklärt, wie man seine 20 Stimmen für einen Song einsetzen kann.
Rückkehr des Juryvotums im Halbfinale: Im Eurovision Song Contest werden die Platzierungen zu 50 Prozent durch Publikumsstimmen und zu 50 Prozent durch die Votes professioneller Jurys bestimmt. Dies gilt zumindest für die Finalsendung. Bei den beiden Halbfinals wurde das Juryvotum 2022 abgeschafft. Nun werden die Jurystimmen wieder eingeführt. Zudem wurden die Regeln für die Besetzung der Jurys geändert: Statt bisher fünf sollen zukünftig sieben Musikprofis pro Land abstimmen. Unter ihnen sollen zukünftig mindestens zwei Mitglieder aus der Altersgruppe zwischen 18 und 25 Jahren stammen. Damit soll der große Erfolg des ESC beim jungen Publikum auch in den Jurys repräsentiert werden.
Ausweitung technischer Sicherheitsmaßnahmen: Zuletzt will die EBU mit dem Dienstleister Once, der die Abstimmungen durchführt, vermehrt an Sicherheitssystemen zu arbeiten, um betrügerische oder koordinierte Wahlaktivitäten aufzudecken. Immer wieder wurde über Unregelmäßigkeiten spekuliert. ESC-Direktor Green betont: "Wir sind überzeugt, dass der Contest 2025 ein valides und robustes Resultat hatte", man wolle aber das Vertrauen in die Ergebnisse stärken.
2025 hatte der israelische Beitrag "New Day Will Rise" von Yuval Raphael in der Rangfolge der Jurystimmen den 15. Platz erreicht, kam im Televote hingegen auf Platz eins – daraus resultierte insgesamt der zweite Gesamtrang. Umgekehrt stürzte bei den Juryvoten zweitplatzierte Schweiz durch null Punkte aus dem Publikum auf Platz zehn ab. Auch in früheren Jahren gab es starke Diskrepanzen zwischen den Jury- und Publikumsstimmen.







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