Die European League of Football sorgt nicht nur auf dem Feld für Schlagzeilen, sondern auch im Fernsehen. ProSieben Maxx begleitet die junge Liga seit einigen Jahren und erreicht am Sonntagnachmittag beachtliche Reichweiten. Eine exklusive Quotenmeter-Analyse zeigt nun: Deutsche Teams sind die klaren Publikumslieblinge – allen voran Rhein Fire und Frankfurt Galaxy.

Die European League of Football (ELF) hat sich in den vergangenen drei Jahren nicht nur sportlich, sondern auch fernsehtechnisch etabliert. Die Spiele laufen im Free-TV bei
ProSieben Maxx, doch wie sind die Einschaltquoten? Welche Mannschaften ziehen die meisten Zuschauer? Und wie schneiden deutsche Teams im Vergleich zu internationalen Konkurrenten ab? Eine detaillierte Auswertung der Reichweiten zeigt spannende Entwicklungen – und verrät, warum Rhein Fire und Frankfurt Galaxy echte Quoten-Könige sind.
Rhein Fire: Quotenmagnet am Rhein2>
Kaum eine Mannschaft hat in der ELF in Deutschland so eingeschlagen wie Rhein Fire. Die Düsseldorfer sorgten sportlich für Furore – und lockten im Fernsehen regelmäßig die meisten Zuschauer an. Im Schnitt verfolgten über 0,20 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ihre Spiele, was für ProSieben Maxx beachtliche Marktanteile von deutlich über zwei Prozent in der Gesamtbevölkerung bedeutete.
Besonders auffällig: Spiele von Rhein Fire gegen andere deutsche Teams entwickelten sich zu wahren Straßenfegern. Das Duell gegen Frankfurt Galaxy etwa zog die stärksten Werte der Saison. Hier zahlte sich die Tradition der beiden Franchises aus, die schon in den 1990er-Jahren eine Tradition pflegen.
Frankfurt Galaxy: Der Traditionsclub lebt
Auch Frankfurt Galaxy gehört zu den klaren Quoten-Gewinnern. Mit einem Schnitt von knapp 0,18 Millionen Zuschauern rangiert das Team dicht hinter Rhein Fire. Auffällig ist, dass Galaxy-Spiele selbst gegen internationale Gegner wie die Vienna Vikings solide Reichweiten erzielen. Der Name allein scheint also für viele Zuschauer ein Magnet zu sein. Für ProSieben Maxx ist Galaxy damit ein unverzichtbarer Bestandteil der TV-Strategie: Immer wenn die Frankfurter im Programm stehen, ist auf stabile Werte Verlass.
Hamburg Sea Devils: Starke Präsenz, etwas schwächere Quoten
Die Sea Devils aus Hamburg rangieren im oberen Mittelfeld. Zwar liegen die Reichweiten mit knapp 0,16 Millionen Zuschauern etwas unter den Spitzenwerten von Rhein Fire und Galaxy, doch sind die Norddeutschen dank ihrer großen Fanbasis eine sichere Bank. Allerdings zeigt sich: Nicht jedes Duell entfaltet dieselbe Anziehungskraft. Spiele gegen Teams aus Österreich oder Italien erzielen oft weniger Zuschauer als die deutschen Klassiker.
Berlin Thunder und Munich Ravens: Aufsteiger mit Potenzial
Berlin Thunder konnte in den vergangenen Spielzeiten eine solide Fanbasis aufbauen. Mit Quoten im Bereich von 0,13 bis 0,15 Millionen gehören die Hauptstädter zwar nicht zur absoluten Spitze, liefern aber dennoch verlässliche Reichweiten. Ähnlich verhält es sich mit den Munich Ravens, die als vergleichsweise neues Team noch Aufbauarbeit leisten. Ihre Spiele bewegten sich im Schnitt im Bereich von 0,12 Millionen Zuschauern, zeigten aber zuletzt eine Aufwärtstendenz. Besonders spannend: Partien gegen andere deutsche Teams sorgten auch hier für Quoten-Sprünge.
Stuttgart Surge und Cologne Centurions: Quoten im unteren Mittelfeld
Die Surge aus Stuttgart und die Kölner Centurions haben es schwerer, große Zuschauerzahlen zu erreichen. Ihre Spiele lagen in den vergangenen Jahren oft nur bei rund 0,10 bis 0,11 Millionen Zuschauern. Für ProSieben Maxx sind diese Begegnungen dennoch wichtig, um das Programm zu füllen – und die Reichweiten reichen aus, um im Nischensegment Football respektable Marktanteile zu erzielen.
Internationale Konkurrenz: Vienna Vikings und Raiders Tirol führen
Bei den nicht-deutschen Teams sind vor allem die Vienna Vikings und die Raiders Tirol aus Innsbruck hervorzuheben. Beide Mannschaften erreichen im Schnitt Werte, die mit schwächeren deutschen Teams vergleichbar sind – teils sogar besser. Besonders, wenn sie auf deutsche Gegner treffen, steigen die Reichweiten deutlich. Weniger erfolgreich sind Mannschaften aus Italien, Frankreich oder Spanien. Spiele mit Beteiligung der Milano Seamen oder der Barcelona Dragons erzielten meist nur Werte um 0,08 bis 0,09 Millionen Zuschauer. Hier zeigt sich klar: Die Zuschauerbindung in Deutschland ist bei heimischen Teams ungleich stärker.
Deutsche Dominanz bestätigt
Die Gesamtauswertung aller Spiele bestätigt ein klares Muster: Deutsche Teams sind die Quoten-Garanten. Im Schnitt lagen ihre Spiele rund 30 bis 40 Prozent höher als die von nicht-deutschen Teams. Das bedeutet allerdings nicht, dass internationale Mannschaften keine Rolle spielen. Duelle mit Teams aus Österreich oder Skandinavien haben durchaus ihren Reiz. Aber die Reichweiten zeigen, dass für die breite Masse der Zuschauer die heimischen Teams der wichtigste Anziehungspunkt sind.
Saisonvergleich: Wachstum erkennbar
Ein Vergleich der drei ausgewerteten Spielzeiten zeigt, dass die Quoten insgesamt leicht gestiegen sind. In der ersten Saison lagen die Durchschnittswerte vieler Teams noch unter 0,10 Millionen Zuschauern. Inzwischen haben sich mehrere Franchises stabil über dieser Marke etabliert. Vor allem Rhein Fire und Frankfurt Galaxy haben stark zugelegt. Hier zahlt sich die Kombination aus sportlichem Erfolg, Tradition und TV-Präsenz aus. Auch die Munich Ravens und Berlin Thunder konnten ihre Reichweiten ausbauen.
Für ProSieben Maxx sind die ELF-Übertragungen ein Erfolgsmodell. Die Reichweiten liegen zwar deutlich unter denen von NFL-Übertragungen, doch im Nischensegment am Sonntagnachmittag erzielt der Sender solide Marktanteile. Besonders die Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen reagiert stark: Hier erreichen Spiele mit deutscher Beteiligung regelmäßig Werte von über zwei Prozent. Zudem bietet die ELF eine gute Gelegenheit, junge Zielgruppen an den Sender zu binden. Für Sponsoren und Werbepartner ist das Produkt damit attraktiver geworden.
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