12. Juli: Clemens Schick gegen 22 Frauen

Über 4,6 Millionen Menschen verfolgten im November 2023 die Premiere von «Der Barcelona-Krimi» mit dem Titel „Totgeschwiegen“, der am Samstag, den 12. Juli 2025, um 21.45 Uhr erneut ausgestrahlt wird. Dabei wird Hauptdarsteller Clemens Schick mit Hilfe von Anne Schäfer gegen 22 Frauen antreten müssen. Denn: Um 21.00 Uhr strahlt das ZDF das dritte Gruppenspiel der Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2025 aus der Schweiz aus. In Zürich müssen die Fußballerinnen gegen Schweden antreten.

In diesem Krimi geht es um den Prozess gegen den 82-jährigen Frauenarzt Dr. Sánchez (Bernd Birkhahn), der in Barcelona für Aufsehen sorgt. Dem ehemaligen Klinikchef wird vorgeworfen, Müttern zu Zeiten der Franco-Diktatur ihre Neugeborenen weggenommen und diese an regimetreue Adoptivfamilien vermittelt zu haben. Als zwei Nonnen, die damals als Krankenschwestern mit Sánchez auf der Geburtsstation gearbeitet haben, ermordet werden, vermuten die Kommissare Fina Valent (Anne Schäfer) und Xavi Bonet (Clemens Schick) einen Zusammenhang. Bei ihren Ermittlungen treffen die beiden auf die engagierte Journalistin Lucía Blanxart (Bibiana Beglau), die Vorwürfe gegen Ärzte, Adoptiveltern und die Kirche erhebt. Von ihr erfahren sie, wie das Vertuschungssystem des Schweigens immer noch funktioniert. Seit Jahrzehnten versuchen Mütter wie die Busfahrerin Carmen Perreiro (Sylvana Krappatsch) vergeblich, ihre geraubten Kinder zu finden. Tötet deshalb jemand aus Rache, weil es sonst keine Gerechtigkeit gibt? Das Berufsethos von Fina und Xavi lässt jedoch kein Verständnis für Selbstjustiz zu. Was sie herausfinden, bringt neuen Schmerz für die Betroffenen.

Im Vorfeld wiederholt Das Erste den Spielfilm «Die Diplomatin – Vermisst in Rom». Diplomatin Karla Lorenz (Natalia Wörner) freut sich auf ihre neue Wirkungsstätte. Kurz nach Dienstantritt muss die Botschafterin nach einem Überfall auf ein besetztes Theater das Protokoll beiseiteschieben. Greta Geyer spielt die junge Ines, Tochter des in Italien tätigen Bauunternehmers Robert Felting (Francis Fulton-Smith), die gemeinsam mit Karlas Mitarbeiter Nikolaus Tanz (Jannik Schümann) in die Hände aktivistischer Geiselnehmer gerät. Dabei handelt es sich um eine bislang unbekannte Gruppe, die Schadensersatz für die Todesopfer eines Hauseinsturzes fordert, für den sie Robert Felting verantwortlich macht. Auf die römische Chefermittlerin Motte (Clelia Sarto) kann sich Karla ebenso wenig verlassen wie auf den rechtspopulistischen Minister Romagnoli (Paolo Manchetti), der sich auf Kosten der vermeintlichen Linksextremisten profilieren will. Mit der Unterstützung ihres Lebenspartners Jan (Alexander Beyer) ermittelt die Botschafterin selbst. Ihre Hoffnung ruht ausgerechnet auf Ines’ Mutter Sabine (Ulrike Tscharre), die ein verschwundenes Gutachten beschaffen soll, das ihren Mann möglicherweise belastet.