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Finger verbrannt: Rosin-Kochshow wird zum Pflegefall

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Etwas zäh kommt «Wer kocht das Beste für die Gäste?» daher – dies scheinen auch die Zuschauenden inzwischen so zu sehen.

Wiedermal eine dieser fast schon typisch gewordenen Shows, die auf fast drei Stunden Sendezeit gebläht werden, in denen es aber eigentlich um zu wenig geht bzw. in denen zu wenig passiert, als dass sie diese Überlänge rechtfertigen würden. Genau in diesen Reigen reiht sich die vor einigen Wochen gestartete Sat.1-Kochshow «Wer koch das Beste für die Gäste?» mit Frank Rosin und Jana Ina Zarella ein. Die Quoten sind inzwischen so weit gesunken, dass die sechste Ausgabe in der nächsten Woche wohl die letzte sein wird.

Dabei haben die Menschen der neuen Produktion aus dem Hause Endemol-Shine durchaus eine Chance gegeben. Mit 8,4 Prozent sah es zu Beginn der Ausstrahlungsperiode am 3. Juli wirklich ordentlich aus – ein Wert auf den man hätte aufbauen können. Doch stattdessen entwickelte sich das Rosin-Vehikel in den Wochen darauf genau in die gegenteilige Richtung, die Leute scheinen den Geschmack daran verloren zu haben: 4,8 Prozent halbierten das Resultat bereits nahezu mit Folge 2. Am vorigen Mittwoch setzte es dann gegen Olympia-Konkurrenz einen bitteren Tiefstwert von bloß 1,8 Prozent – trotz Sport-Übermacht indiskutable Zahlen.

Und diese Woche? Eine Auferstehung aus der Asche war sicher nicht zu erwarten. Aber immerhin blieb zu hoffen, dass man nicht noch weiter auf unter ein Prozent abgab und sich damit völlig der Lächerlichkeit preisgeben würde. 0,49 Millionen zu unterirdischen 2,9 Prozent verhießen aber schon beim Gesamtpublikum nichts Gutes. In der Zielgruppe reichte es nun zu 0,18 Millionen, die immerhin einen verbesserten Marktanteil von 4,3 Prozent ergaben, der aber selbstredend immer noch viel zu niedrig ist. Ein wenig Trost bietet, dass man diese Woche zumindest vor den «Retourenjägern» auf RTLZWEI lag. Im Anschluss ging übrigens die Ranking-Konserve «Top Ten! Der Geschmackscountdown» mit völlig blamablen 1,5 Prozent noch mehr unter. Alles in allem ein gebrauchter Abend für den Bällchensender.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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