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Was wurde aus... den ehemaligen VIVA-Moderatoren? - Teil 2

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Heute mit: Minh-Khai, Tobi Schlegl, Enie, Markus Kavka, Sarah Kuttner, Niels Ruf, Charlotte Roche und Daisy Dee.

Als der deutsche Musiksender im Dezember 1993 seinen Betrieb aufnahm, traf er den Nerv der Zeit und entwickelte sich zu einem zentralen Sprachrohr für die Jugendlichen der 90er Jahre. Die Moderatoren des Senders wurden fast durchweg zu Stilikonen und Kultfiguren und waren in der Zielgruppe sehr beliebt. Um immer frisch zu bleiben, wechselten die Gesichter des Senders sehr häufig. Doch was wurde aus den ehemaligen VJs? Was machen die Kultgesicherter einer Generation heute?

Von 1994 bis 2001 war Phil Daub vor allem bei den Shows «Metalla» und «Planet VIVA» zu sehen. Nach seinem Ausstieg wechselte er ab Januar 2001 zu RTL II, wo er für drei Monate durch die Quizshow «Mulit-Millionär» führte. Die «Wer wird Millionär?»-Kopie wurde aufgrund niedriger Einschaltquoten im April 2001 wieder eingestellt. Bis heute ist er Musiker, bedient vor allem das Genre Electronic/Dance/Ambien. Auch dem Fernsehen hat er nicht ganz den Rücken gekehrt: Seit 2007 ist Daub die Stimme von «Big Brother».

Im Jahr 1995 verstärkte Minh-Khai Phan-Thi die Sendung «Interaktiv». Später erhielt sie mit «Minh-Khai & Friends» sogar ihre eigene Show bei VIVA. Als sie 1998 den Sender verließ, versuchte sie sich wie ihre ehemalige Kollegin Heike Makatsch auch als Schauspielerin. Ihren ersten größeren Auftritt hatte sie in dem Film «Sonnenallee». Danach folgten viele kleinere Produktionen und Fernsehrollen, u.a. in der ZDF-Reihe «Nachtschicht». 2007 ergatterte sie eine Hauptrolle in der deutschen «CSI»-Kopie «Post Mortem». Da die Serie jedoch nach der zweiten Staffel eingestellt wurde, blieb es ein sehr kurzes Gastspiel.

Im gleichen Jahr wie Minh-Khai kam auch Tobias Schlegl zum Musiksender, wo er zunächst hauptsächlich «Interaktiv» moderierte. Da er in kürzester Zeit sehr beliebt wurde, erhielt er ab 1998 seine eigene Show «kEwL», die 2000 durch den Nachfolger «Schlegl, übernehmen Sie» abgelöst wurde. Wenig später gab er seine Tätigkeit für VIVA auf und wechselte zu ProSieben, wo er ab 2002 seine tägliche Talkshow «Absolut Schlegl» bekam. Als diese aufgrund sinkender Zuschauerzahlen eingestellt wurde, kehrte er mit seiner Promi-Kochshow «Das jüngste Gericht» für kurze Zeit zu VIVA zurück.

Danach arbeitete er an einigen Projekten für Yahoo, die Sport Bild und Vodafone, wo er hauptsächlich Interviews mit Sportlern führte. Durch diese Arbeit qualifizierte er sich für seine sechsteilige MTV-Reihe «Kick it like Schlegl», die im Jahr 2006 eine Vorberichterstattung zur Fußball-WM lieferte.

Im Jahr 2007 gelang es ihm endgültig die VIVA-Vergangenheit hinter sich zu lassen, da ihm der Job als Moderator des angesehenen NDR-Satire-Magazins «Extra 3» angeboten wurde, den er bis heute ausübt.



Ab 1995 nahm VIVA mit dem «Wecker» eine eigene Morgensendung ins Programm, durch die Shirin Valentine bis 1999 führte. Nebenbei hatte sie mit ihrem Bruder die Band Noble Savages, die später den Song „Can We talk“ mit ihrem Kollegen Tobi Schlegl aufnahm. Ihr weiterer Song „I Am An Indian“ war vor allem in Indien ein großer Erfolg. Nach dem Ende ihrer VIVA-Karriere baute sie die Agentur „Das Musiknetzwerk“ auf und konnte jungen Bands so Studios und Seminare anbieten. Bei ihrer Produktionsfirma Chereo Music erschienen die Singles ihrer VIVA-Kollegen Enie und Oliver Pocher sowie Platten von Oli P. und Ben.

Das Markenzeichen von Enie van de Meiklokjes sind bis heute ihre pinken Haare, die jedoch zu Beginn ihrer TV-Karriere im Jahr 1996 noch leuchtender waren als zuletzt. Bei VIVA präsentierte sie die Shows «Chartsurfer», «Neu bei VIVA» und die kurzlebige Comedyshow «VIVA Familiy». Als sie 2000 den Sender verließ machte sie vor allem mit ihrem Privatleben und ihrer Beziehung zum Echt-Sänger Kim Frank von sich reden. Wie schon ihre Kollegin Heike Makatsch durfte sie ab 1999 das Jugendmagazin «Bravo TV» für zwei Jahre moderieren. Ab 2002 wechselte sie zur ZDF-Kindersendung «PuR». Ein Jahr später wurde sie das Gesicht für «Lola – Das Magazin für Frauen» auf arte. Sie folgte im Jahr 2004 ihrem VIVA-Kollegen Matthias Opdenhövel als Moderatorin der Morgensendung «Weck Up». Noch im gleichen Jahr wurde sie für die tägliche VOX-Renovierungsshow «Wohnen nach Wunsch – Ein Duo für vier Wände» (VOX) engagiert. Im Jahr 2008 kamen die Spezialausgaben «Wohnen nach Wunsch – Das Haus» hinzu.

Eine der schrillsten VJs des Senders war sicher Daisy Dee, die vor allem durch ihrer gebrüllten Moderationen im gebrochenen Deutsch bei der Show «Club Rotation» berühmt wurde. Bereits zuvor konnte sie auf eine erfolgreiche Karriere in der Dance-Szene als Sängerin (u.a. von U96) zurückblicken. Parallel zu ihrer Arbeit bei VIVA verhalf sie mit ihrer Produktionsfirma den Künstlern Nana, Papa Bear sowie in den Anfangsjahren auch N Sync und den Backstreet Boys zum Durchbruch. Ab November 1996 trat sie zusätzlich in der kurzlebigen RTL II-Soap «Alles zusammen – Jeder für sich» an der Seite von Oli P. auf.


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