Trotz eines Umsatzrückgangs konnte die Constantin Medien AG im ersten Geschäftshalbjahr ihre Ertragslage verbessern.
Die Constantin Medien AG hat laut eigenen Angaben im ersten Geschäftshalbjahr 2010 eine Entwicklung im Rahmen der Erwartungen genommen. Der Konzernumsatz wies mit 201,9 Millionen Euro ein um 11,4 Prozent schlechteres Ergebnis als im Vorjahreszeitraum auf, als 227,8 Millionen Euro Umsatz erzielt wurden. Dennoch konnte man gleichzeitig das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 12,2 Millionen auf 3,6 Millionen Euro und damit in den positiven Bereich verbessern.
Das Konzernperiodenergebnis des ersten Halbjahres erhöhte sich um 7,3 Millionen Euro auf 0,8 Millionen Euro. Der Ergebnisanteil Anteilseigner belief sich auf -3,3 Millionen Euro und verbesserte sich damit um 1,3 Millionen. Zum 30. Juni 2010 konnte die Constantin Medien ein Eigenkapital von 72,5 Millionen Euro vorweisen. Dies sind 37,3 Millionen Euro weniger als vor einem halben Jahr. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den Erwerb von 20-Prozent-Anteilen an der Team Holding AG durch die Tochtergesellschaft Highlight Communications AG zurückzuführen.
Das Segment Sport verzeichnete mit 76,4 Millionen einen deutlichen Umsatzrückgang um 14,8 Prozent. In dieses Segment fällt u.a. der Sender Sport1, der im Frühjahr einen Relaunch durchgeführt hat. Constantin begründet den Umsatzrückgang mit "anhaltender Investitionszurückhaltung der TV-Sender bei Produktionen und durch den unverändert wettbewerbsintensiven TV-Werbemarkt". Das Segmentergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr allerdings um 1,6 Millionen Euro und war damit ausgeglichen.
Im Segment Film lag der Halbjahresumsatz mit 90,4 Millionen Euro um 17,8 Prozent unter dem Vorjahr. Der Rückgang entsprach laut Constantin den Erwartungen und ist durch ein geringeres Produktionsvolumen bei TV-Auftragsproduktionen sowie niedrigere Umsätze bei Kinoverleih und Lizenzhandel bedingt. Das Segmentergebnis lag bei 0,7 Millionen Euro und damit um 5,1 Millionen besser als im ersten Halbjahr 2009.
Erfolgreich war insbesondere der Segment Sport- und Event-Marketing, der 35,1 Millionen Euro umsetzte und damit um 23,2 Prozent anstieg. Die Verbesserung ist auf höhere Erlöse bei der UEFA Champions League und UEFA Europa League zurückzuführen. Das Segmentergebnis lag bei 5,5 Millionen Euro und damit um 3,6 Millionen höher als im Vorjahreszeitraum.