Kurz vor Silvester, wir schreiben das Jahr 2022, Sat.1 holt «Stars in der Manege» zurück ins deutsche Fernsehen. Mit großer Geschichte aus Zeiten bei den öffentlich-rechtlichen Stationen schafft es das Konzept ins Privatfernsehen. Mit 1,76 Millionen Zuschauern kann man glorreichen Zeiten nicht wirklich anknüpfen, doch es läuft nicht schlecht, 6,9 Prozent am Markt gehen in Ordnung. In der Woche darauf gab es die zweite Platzierung und es lief mit 1,32 Millionen Zuschauern und 5,1 Prozent schon weniger gut. Nichtsdestotrotz, Aufhänger der Show ist ja der gute Zweck, da muss man beim Blick auf die nackten Zahlen nicht zu kritisch sein. Moment, gibt es den Aufhänger "Wohltätigkeitsveranstaltung" eigentlich noch? Das wird sicher an anderer Stelle geklärt.
Zwischen den Jahren traut sich Sat.1 im Wechsel 2023 und 2024 nicht, «Stars in der Manege» zu platzieren. Etwas "beliebig" wirkt die Programmierung am 02. Januar, doch mit 1,64 Millionen Zuschauern und 6,4 Prozent am Markt läuft es gut, zumindest besser als zuletzt. Die Zielgruppe holt mit 0,45 Millionen Umworbenen guten 8,0 Prozent. Doch erneut hat Sat.1 das Problem der "zweiten Ausgabe". Am gestrigen Freitag fällt die Reichweite auf 1,30 Millionen Zuschauer ab, der Marktanteil sinkt deutlich auf 5,2 Prozent.
Unter der bewährten Führung von Jörg Pilawa und neuen Eindrücken von Sarah Harrison folgten 0,42 Millionen Werberelevante. Somit musste immerhin der Marktanteil nicht leiden, es ergaben sich erneut überzeugende 8,1 Prozent. Erneut ist der zweite Abend «Stars in der Manege» also irgendwie "zu viel", wenn auch die Zielgruppe im Verhältnis besser abliefert. Es scheint, der Zauber des einstigen Zirkus-Abends um die Weihnachtszeit, der Familienabend an den Feiertagen, schlichtweg die Begeisterung, verloren gegangen zu sein. Focus Online schrieb in der TV-Kolumne schon 2023, dass die Neuauflage die einst begeisternde Show zur "Zirkusnummer von «Let's Dance»" degradiert hat. Falsch liegt man damit nicht.
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