Die bisherigen Zahlen der «Handball-WM» waren im Ersten und Zweiten schlichtweg fantastisch. Die Vorrunden-Spiele am 13.01., 15.01. und 17.01. liefen vor 4,85 Millionen, 6,27 Millionen und 4,75 Millionen Zuschauern - jedes Spiel holte mehr als 20 Prozent Marktanteil. Die jüngere Zuschauerschaft präsentierte gleichermaßen interessiert und blieb mit 0,91, 1,5 und 0,9 Millionen Jüngeren in allen drei Auftritten deutlich über 20 Prozent Marktanteil. In der Hauptrunde gewinnt Deutschland gegen Argentinien (19.01.) und die Niederlande (21.01.) jeweils deutlich und markierte mit 5,01 und 6,1 Millionen Zuschauern exzellente Zuschauer-Werte, die jeweils den Marktanteil über 20 Prozent halten. Nun setzten sich auch die Jüngeren mit 1,11 und 1,62 Millionen deutlich über die Millionen-Marke, 27,0 und 26,2 Prozent Marktanteil sind hier ein starkes Zeichen.
Dann das letzte Hauptrunden-Spiel um den Gruppensieg gegen Norwegen (23.01.) - Deutschland verliert vor 6,99 Millionen Zuschauern und grandiosen 2,2 Millionen Jüngeren. Die 14- bis 49-Jährigen markierten damit kurzerhand 30,1 Prozent des jungen Marktes. Deutschland steht im Viertelfinale gegen Frankreich, das Interesse kocht mit 7,49 Millionen und 26,5 Prozent Marktanteil über, die Jüngeren steigern sich auf 2,23 Millionen und damit 31,4 Prozent Anteil am Markt - doch Deutschland verliert. Mit dem Platzen des Halbfinal-Traums ist offenkundig der Großteil der Begeisterung bei den Zuschauern verflogen.
Die Mannschaft um Juri Knorr, Johannes Golla und Andi Wolff kann sich noch den fünften Platz erspielen, in einem ersten Quali-Spiel unter den Viertelfinal-Verlieren gewinnt die DHB-Auswahl gegen Ägypten nach Verlängerung (35:34) vor "nur noch" 2,13 Millionen Zuschauern im Ersten. Der Marktanteil sinkt auf 16,9 Prozent, wobei an dieser Stelle der Sendeplatz nicht vergessen werden darf. Die Gruppenspiele und das Viertelfinale wurden um 18:00 Uhr oder 20:30 Uhr ausgetragen, das gestrige Quali-Spiel lief bereits um 15:30 Uhr. Die jüngeren Zuschauer brechen unterdessen auf 0,33 Millionen zurück, wenn auch hier der Marktanteil mit 14,2 Prozent noch vollkommen in Ordnung geht. Am morgigen Sonntag trifft Deutschland im Spiel um Platz 5 erneut auf Norwegen - das Spiel wird im ZDF ab 12:45 Uhr übertragen.
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