Primetime-Check

Samstag, 9. Januar 2016

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Joko und Klaas für die Jüngeren, Flori für die Älteren und Bohlen für den Rest: So ließen sich die Werte der Samstagabendshows zusammenfassen. Doch wie lief es mit anderen Inhalten?

Man konnte ohnehin nicht wirklich davon ausgehen, aber «Mein bester Feind» war auch diesmal wieder nicht in der Lage, sich der Zielgruppen-Übermacht «Deutschland sucht den Superstar» allzu offensiv in den Weg zu stellen. Mit 13,0 Prozent bei durchschnittlich 1,37 Millionen jungen Fernsehenden lief es zwar sehr respektabel für die ProSieben-Show, doch Dieter Bohlen und Co. hatten mit 22,8 Prozent bei 2,48 Millionen schlicht noch einmal weitaus mehr zu bieten. Beim Gesamtpublikum waren die Kräfteverhältnisse sogar noch eindeutiger verteilt: RTL erreichte 4,24 Millionen Zuschauer und 13,0 Prozent Marktanteil, ProSieben kam auf 1,70 Millionen und immerhin 5,6 Prozent.

Doch die stärksten Angebote für alle Zuschauer ab drei Jahren hatten ohnehin einmal mehr die Öffentlich-Rechtlichen vorzuweisen. Dem ZDF verhalf «Ein starkes Team» zu in der Tat äußerst starken 8,18 Millionen Zuschauern und 24,8 Prozent Marktanteil, doch auch Florian Silbereisen konnte sich mit seinem «Großen Fest der Besten» angesichts von 5,64 Millionen Interessenten und 18,2 Prozent voll und ganz sehen lassen. Beim jungen Publikum hielt sich die Feierlaune allerdings in Grenzen, mäßige 6,2 Prozent bei 0,67 Millionen standen tollen 12,9 Prozent bei 1,39 Millionen gegenüber, die sich die «Geplatzten Träume» im Zweiten ansehen wollten.

Best of the Rest war dann Sat.1, das mit dem Spielfilm «Percy Jackson - Im Bann des Zyklopen» immerhin noch 2,25 Millionen Menschen mobilisierte. Für Senderverhältnisse kamen dennoch nur schwache 6,9 Prozent Marktanteil zustande, in der werberelevanten Zielgruppe langte es aber zu guten 10,2 Prozent bei 1,11 Millionen. Schwestersender kabel eins kam mit «Navy CIS» derweil nicht über 0,90 Millionen Serienfans hinaus, die dem Sender einen Gesamt-Marktanteil von 2,7 Prozent einbrachten. Bei den Jüngeren standen erschreckend schwache 3,4 Prozent bei 0,34 Millionen auf dem Papier.

Ähnlich mies lief es für RTL II und «Der Dummschwätzer», für dessen Geplapper sich gerade einmal 0,59 Millionen Menschen erwärmen konnten. Erschreckende 1,8 Prozent aller und kaum bessere 3,7 Prozent der jüngeren Konsumenten waren die Folge. VOX wiederum bewies mit dem Science-Fiction-Thriller «Deep Impact» ein etwas glücklicheres Händchen, hier hatte man sich mit immerhin noch 3,8 Prozent aller und 5,9 Prozent der jüngeren Konsumenten bei einer Sehbeteiligung von 1,24 Millionen zu begnügen. Deutlich nach oben schnellten die Werte dann mit der Crime-Doku «Medical Detectives», die trotz der schwächeren Sendezeit deutlich höhere Reichweiten verzeichnete. Um 22:35 Uhr gingen zunächst 1,31 Millionen mit soliden 4,9 Prozent einher, bevor im Anschluss gar sensationelle 7,7 Prozent bei 1,41 Millionen möglich waren. In der Zielgruppe standen 6,4 und 7,6 Prozent zu Buche.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/83076
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