Quotencheck

«Familie Dr. Kleist»

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Trotz guter Zuschauerzahlen, ist es ungewiss, ob es von seitens der ARD das „Ok“ für eine weitere Staffel geben wird.

«Familie Dr. Kleist»-Quoten

  • Staffel 2: 6,04 Mio. / 8,8 %
  • Staffel 3: 5,83 Mio. / 7,3 %
  • Staffel 4: 6,12 Mio. / 6,8 %
  • Staffel 5: 5,41 Mio. / 7,4 %
Zuschauer ab 3 / MA 14-49
Im April 2004 startete im Ersten die Fernsehserie «Familie Dr. Kleist». Nun ging am 25. Februar 2014 nach fünf Staffeln die bislang letzte Season zu Ende. In den Medien wird darüber spekuliert, ob es eine Fortsetzung des Formats geben wird oder nicht.

Die Einschaltquoten waren in allen Staffeln ein Erfolg für die ARD und dennoch ist die Zukunft der Serie ungewiss. Als Grund für das Zögern wird angegeben, dass mit den Serien «In aller Freundschaft» und «Familie Dr. Kleist» der Dienstagabend sehr MDR-lastig gestaltet werde. «In aller Freundschaft» spielt in Leipzig und «Familie Dr. Kleist» in Eisenach. Das würde den deutschen Fernsehzuschauer vielleicht nicht weiter stören, jedoch sei so manch anderer ARD-Sender neidisch auf diesen begehrten Sendeplatz, wird spekuliert.

Der Beginn der fünften Staffel lief für das Format sehr gut. Mit einem Marktanteil von 18,3 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren lagen die Werte sehr weit über dem Senderschnitt von 11,9 Prozent. 5,81 Millionen Zuschauer aller Altersgruppen verfolgten den Staffelauftakt. Die nächste Episode lief mit 17,2 Prozent bzw. 5,48 Millionen Zusehenden ebenfalls sehr gut.

Bei der am 12. November 2013 ausgestrahlten Folge jedoch kam es zu einem Einfall der Zahlen. „Nur noch“ 4,85 Millionen Zuschauer bzw. 15,6 Prozent Marktanteil stellten für eine lange Zeit das Tief der fünften Staffel dar. Aber Grund zur Sorge gab es für den Sender dennoch nicht. Bereits zwei Ausgaben später wurde die 17-Prozent-Marke ohne Probleme erneut geknackt. 17,4 Prozent Marktanteil und 5,39 Millionen Bürger aller Altersklassen wurden mit der fünften Folge wieder vor die TV-Geräte gelockt.

Bis auf zwei Ausnahmen (am 10. Januar 2014 und am 21. Januar 2014) waren die Werte der Folgewochen dann relativ konstant und pendelten sich zwischen 17,0 und 17,5 Prozent bzw. 5,42 und 5,77 Millionen Zuschauern ein. Die beiden Ausnahmetage erreichten 16,7 und 16,4 Prozent mit 5,20 und 5,45 Millionen Zuschauern. Mit der elften Folge erreichte «Familie Dr. Kleist» noch einmal sehr gute 17,7 Prozent Marktanteil und 5,74 Millionen Menschen ab drei Jahren. Dies stellte den zweithöchsten Wert der gesamten Staffel dar.

Gegen Ende der Serie fielen dann sowohl die Zuschauer – als auch die Marktanteilszahlen etwas ein. Während bei der vorletzten Episode ein noch nicht so starker Abfall auf 16,8 Prozent (5,49 Millionen Zuschauer) zu verzeichnen war, so erreichte die letzte Folge mit dem Namen „Gift“ ein totales Staffeltief mit gerade einmal 14,9 Prozent und 4,84 Millionen Interessierten. Nicht zu vergessen ist jedoch, dass auch diese Folge noch weit über dem Senderschnitt lag.

In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen war das Format zwar auch erfolgreich, jedoch lag «Familie Dr. Kleist» mit einem Marktanteil von 7,4 Prozent in der fünften Staffel nur 0,6 Prozentpunkte über dem Senderschnitt des Ersten Deutschen Fernsehens von 6,8 Prozent.

Die fünfte Staffel der Familienserie erreichte im Vergleich zu den vorherigen Seasons zwar keinen Rekord an Marktanteilen oder Zuschauern, jedoch lief sie mit 16,8 Prozent und 5,41 Millionen Zuschauern im Durchschnitt immer noch erfolgreicher als die erste Staffel mit 14,6 Prozent und 4,17 Millionen.

In der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen, erreichte die fünfte Staffel sogar Platz zwei bezüglich der Marktanteile im Durchschnitt. Mit 7,4 Prozent stellte sie sich hinter die sehr erfolgreiche zweite Staffel, die mit 8,8 Prozent zu Buche schlug. Da die Hauptzielgruppe des Senders aber alle Zuschauer ab drei Jahren sind, lag das Format mit einem durchschnittlichen, kumulierten Marktanteil von 17,8 Prozent weit über dem Senderschnitt von 11,9 Prozent. Falls es also keine Fortsetzung der Erfolgserie mehr geben sollte, sind mit Sicherheit Zuschauerzahlen und Marktanteile nicht schuld daran, dass das Format eingestellt wurde.

Die Pressesprecherin der ARD-Programmdirektion in München, Christine Gandre, dementiert aber die Gerüchte über das Aus der Serie und gibt an: „Eine Entscheidung, ob weitere Folgen gedreht werden, ist bei der ARD noch nicht gefallen. Vor Ende März wird das Thema nicht auf der Tagesordnung der Sitzung der zuständigen 'Gemeinschaftsredaktion Serien am Hauptabend' stehen."

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