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Liga präsentiert Eckpunkte der TV-Ausschreibung

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Wer überdurchschnittlich viel zahlt, der bekommt sicher die Rechte. In Frankfurt am Main erklärte die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Eckpunkte der Ausschreibung der TV-Rechte ab dem Jahr 2013.

Am Donnerstagmittag präsentierte die Deutsche Fußball Liga (DFL) in Frankfurt wichtige Eckpunkte zur nun anstehenden Ausschreibung der TV-Rechte an der ersten und zweiten Bundesliga ab der Spielzeit 2013/2014. Bis heute hatten interessierte TV-Anstalten Zeit, sich verbindlich für die Ausschreibung anzumelden. "Die Voraussetzungen für einen fairen Bieterwettbewerb wurden in enger Abstimmung mit dem Bundeskartellamt geschaffen. Das Ausschreibungsverfahren für die kommende Rechteperiode wird nach klaren Spielregeln ablaufen. Jetzt sind die Interessenten am Zug", sagt Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung.

Insgesamt stehen 19 Rechte-Pakete und sechs Rechtebündel-Pakete zur Verfügung. Ein Rechtepaketbündel umfasst entweder alle Rechtepakete einer der Verbreitungsarten Broadcast, Netcast I (also IPTV) oder Netcast II (Mobile TV) der Rechtepakete für alle Verbreitungsarten – womit die Spiele dann auch über alle Verbreitungsarten gezeigt werden könnten. Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Szenarios – wie berichtet erwägt die DFL die Free-TV-Zusammenfassung am Samstag auf 21.45 Uhr nach hinten zu verlegen und stattdessen ab 19.00 Uhr eine Art Internet-«Sportschau» zu erlauben. Dieses Paket würde die Exklusivität des Pay-TV-Partners erhöhen.

Die Ausschreibung startet mit der so genannten Vorbehaltspreis-Aktion. In dieser legt die DFL intern Vorbehaltspreise fest. Wird dann in der ersten Bieterrunde der Vorbehaltspreis ge- oder überboten nimmt die DFL (sofern man sich für das entsprechende Szenario entscheidet) an. Bieten zwei Interessenten, folgt eine zweite Bieterrunde. Zu dieser kommt es auch, wenn der gewünschte Preis nicht erzielt wird.

Für diese zweite Runde legt die DFL ebenfalls nicht öffentlich neue Preise fest – und dann ist für die Vergabe der TV-Rechte schlicht entscheidend, wer mehr zahlt. Das höchste Angebot wird unter Vorbehalt der Auswahl des endgültigen Szenarios angenommen, wenn das zweithöchste Angebot für dasselbe Rechtepaket oder Rechtepaketbündel mehr als 20 Prozent geringer ist. Sollten zwei Angebote weniger als 20 Prozent auseinander liegen, können für den Ligaverband auch andere Dinge eine Rolle spielen – zum Beispiel das Erhalten einer langjährigen Partnerschaft, zum Beispiel mit der «Sportschau» oder Sky. Auch redaktionelles Knowhow oder technische Reichweite spielen dann eine Rolle.

Erst nachdem alle Angebote abgegeben wurden, entscheidet der Ligaverband, welches grundlegende Szenario in die Tat umgesetzt wird. Bis alles entschieden ist, vergehen aber noch einige Wochen. Die erste Bieterrunde endet am 2. April 2012 – es ist aber nicht davon auszugehen, dass schon nach dieser Klarheit herrscht. Mit einer Entscheidung wird daher eher Ende April oder Anfang Mai gerechnet. Dazu die DFL: Die finale Entscheidung der Rechtevergabe soll vor Ende der Saison 2011/12 erfolgen. Eine Ausweitung der Anstoßzeiten ist derweil übrigens nicht geplant.

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