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Sonntag, 17. Juli 2011

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Wie schnitt das Finale der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft ab und wie wacker konnte die Konkurrenz dagegen halten?

Mit insgesamt 15,34 Millionen Zuschauern und einem grandiosen Marktanteil von 46,6 Prozent war die Übertragung des Finales der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft live aus der Frankfurter Commerzbank-Arena die meistgesehene Sendung am Sonntagabend. In der Zielgruppe sahen 5,07 Millionen den Sieg der Japanerinnen, 37,6 Prozent Marktanteil wurden generiert. Die Partie USA gegen Japan ist somit das meistgesehene Frauenfußballspiel ohne deutsche Beteiligung.

Gegen Königin Fußball schnitt das ZDF am Besten ab: Mit einer neuen Folge der Reihe «Inga Lindström» wurden insgesamt 5,16 Millionen Menschen vor die Bildschirme gelockt, 14,6 Prozent Marktanteil dürften für zufriedene Gesichter in Mainz sorgen. In der Zielgruppe lag die Sendung mit 940.000 Zuschauern und einem Marktanteil von 6,6 Prozent ebenfalls über dem Senderschnitt.

Der Sonntagabend war für RTL ein ganz und gar nicht guter: Der Film «Die Jagd nach der heiligen Lanze» wurde von nur 2,4 Millionen Zuschauern in der Gesamtgruppe gesehen, mit nur 6,9 Prozent Marktanteil lagen die Kölner weit unter dem Senderschnitt. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es ähnlich aus: 1,39 Millionen schauten in der umworbenen Zielgruppe zu, der Marktanteil blieb mit 9,7 Prozent ebenfalls einstellig. Auch Sat.1 blieb mit einer Folge von «Navy CIS» unter dem Senderschnitt: Insgesamt sahen 2,53 Millionen zu, ein Marktanteil von 7,3 Prozent kam zustande. In der werberelevanten Zielgruppe lag man mit 10,1 Prozent Marktanteil sogar im zweistelligen Bereich, 1,4 Millionen sahen zu. «The Menatlist» brachte es im Anschluss noch auf 2,36 Millionen Zuschauer. 9,0 Prozent Marktanteil der Werberelevanten waren drin. «Criminal Minds» und «The Defenders» schlossen mit nur 8,2 und 6,4 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen jedoch noch schwächer ab. Insgesamt haben hier noch 1,83 und 1,04 Millionen Menschen zugesehen.

Während Sat.1 und RTL also keine Chance gegen den beliebten Ballsport hatten, kann ProSieben mit den Ergebnissen vom Sonntagabend sehr zufrieden sein: «Men in Black II» wurde von insgesamt 2,99 Millionen Menschen gesehen, ein guter Wert von 8,5 Prozent Marktanteil kam zustande. In der Zielgruppe sahen hervorragende 2,42 Millionen Zuschauer zu, 16,9 Prozent Marktanteil zeigten das große Interesse an dem Film mit Will Smith. Indes versagte der schon oft gezeigte britische Film «Billy Elliot – I Will Dance» auf RTL II: Nur 720.000 sahen insgesamt zu, der Marktanteil betrug enttäuschende 2,1 Prozent. Auch in der Zielgruppe blieb der Film unter der Senderschnitt: 530.000 14- bis 49-Jährige und 3,7 Prozent Marktanteil dürften die Münchener ganz und gar nicht zufrieden stimmen.

Das starke Gegenprogramm ließ die Quoten für die vierfache Dosis von «Two and a Half Men» auf kabel eins natürlich nicht in die Höhe schnellen, ein Misserfolg war die Ausstrahlung der Serie um Charlie Sheen aber nicht und hielt sich wacker: Mit bis zu 1,42 Millionen Zuschauern in der Gesamtgruppe und einem Marktanteil von 4,0 Prozent lag man über dem Senderschnitt, auch in der Zielgruppe konnten mit 1,12 Millionen Zusehern und 7,5 Prozent Marktanteil passable Quoten eingefahren werden. VOX schließt mit seinen Quoten vom Sonntagabend nahtlos an die anderen Sender der RTL-Gruppe an: «Das perfekte Promi Dinner» sahen insgesamt lediglich 1,21 Millionen Zuschauer, ein Marktanteil von 3,5 Prozent kam zustande. In der Zielgruppe wurde der Senderschnitt ebenfalls nicht erreicht: 760.000 Zuschauer und 5,4 Prozent Marktanteil dürften die Verantwortlichen ganz und gar nicht zufrieden stimmen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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