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ARD: Mit Sport und Volksmusik zum Erfolg

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Während die ARD zur Primetime mit Volksmusik zwar die Älteren unterhalten konnte, aber die Jüngeren eher fern blieben, konnte später wenigstens eine Box-Übertragung aus München sowohl Jung als auch Alt ansprechen.

Man kann von Volksmusik halten was man will. Bei den Älteren ist dieses Musik-Genre weiterhin sehr beliebt. Das zeigen zumindest die Quoten vom gestrigen Samstagabend, denn Hansi Hinterseer durfte im Ersten knapp zwei Stunden lang seine «schönsten Momente» präsentieren. Obwohl es sich dabei lediglich um einen Aufguss der vergangenen Jahre handelte, konnte die ARD mit den Ergebnissen zufrieden sein. Dem ZDF musste man sich dennoch geschlagen geben.

Der Reihe nach: Insgesamt schalteten um 20.15 Uhr 3,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, das entsprach einem ordentlichen Marktanteil von 15,2 Prozent. So sehr man sich über die Werte beim Gesamtpublikum freuen durfte, umso mehr dürfte die Enttäuschung beim Blick auf die Zahlen der 14- bis 49-Jährigen gewesen sein. Denn dort wurde Volksmusik einmal mehr nicht angenommen. Gerade einmal 0,23 Millionen Zuschauer sahen zu, der Marktanteil lag bei miesen 2,8 Prozent – selbst für ARD-Verhältnisse, wo man im Schnitt auf circa sechs Prozent kommt, ein richtig schlechter Wert. Ein solches Quoten-Szenario ist man jedoch schon etwas länger gewöhnt: So kamen bereits frühere Hinterseer-Sendungen in den Jahren 2009 und 2010 nicht über Marktanteile zwischen zwei und drei Prozent hinaus.

Für den Primetime-Sieg reichte das aber nicht, denn das ZDF war mit seinen Krimi-Wiederholungen deutlich stärker. Dort brachte es zunächst «Stubbe – Von Fall zu Fall» auf einen Gesamt-Marktanteil in Höhe von 20,8 Prozent, ehe anschließend auch «Der Ermittler» mit 15,2 Prozent zu überzeugen wusste. Im Tagesvergleich kamen die Mainzer dennoch nur auf 10,2 Prozent, während die ARD einen Marktanteil von 14,7 Prozent erreichte. Zu verdanken hat das die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt unter anderem der Box-Übertragung aus München, die sich am späteren Abend als voller Erfolg herausstellte.

Zum Auftakt stiegen um 23 Uhr Marco Huck und Herman Garay in den Ring. Dieser Kampf wurde von 3,91 Millionen Zuschauern verfolgt, der Marktanteil lag zu dieser Zeit bei äußerst starken 21,8 Prozent und somit so hoch wie bei keiner anderen Sendung. Bei den Jüngeren war zwar nicht so viel zu holen, mit einem Marktanteil von 10,2 Prozent wird man im Ersten aber sicherlich zufrieden gewesen sein. Der zweite Boxkampf des Abends startete schließlich gegen 23.55 Uhr, allerdings waren hier wesentlich weniger Menschen mit von der Partie. Es ging auf 1,96 Millionen Zuschauer bergab, das hatte einen minimal schlechteren Marktanteil von 16,1 Prozent zur Folge.

Zudem holte auch die Fußball-WM der Frauen tolle Zahlen fürs Erste. Das Spiel um Platz drei zwischen Schweden und Frankreich holte zwar keine neue Rekorde, hielt sich angesichts des doch eher langweiligen Spielverlaufs allerdings recht wacker. 4,80 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen zu, wie die Schwedinnen am Ende mit 2:1 als Sieger aus dem Rennen gingen. Daraus resultierte ein stolzer Marktanteil von 33,6 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen schauten 1,05 Millionen zu, das entsprach einem Marktanteil von 21,2 Prozent. Beim großen Finale am Sonntag dürften die Quoten noch einmal anziehen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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