Vermischtes

Steuergelder für Kerners Afghanistan-Talk

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Die vor Weihnachten in Sat.1 gezeigte Talkshow mit Johannes B. Kerner und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg soll teilweise von Steuergeldern bezahlt worden sein.

Mit dieser Meldung sorgte Sat.1 im Dezember für viel Aufsehen: Man zeichnete eine «Kerner»-Sendung direkt in Afghanistan auf. In Masar-i-Scharif begrüßte man unter anderem den amtierenden Verteidigungsminister. Und während dieser derzeit schon wegen den Vorfällen auf der Gorch Fock und dem Tod eines Bundeswehrsoldaten in der Kritik steht, kommt die «Kerner»-Sendung aus dem Dezember nun auch wieder auf die Tagesordnung. Denn Steuergelder sollen in die Produktion geflossen sein.

Der "Express" berichtet, dass 12.000 Euro Transportkosten durch die Bundewehr übernommen worden seien. 5,78 Tonnen Material wurden laut den Angaben der Zeitung transportiert. Ein Ministeriumssprecher bestätigte diese Zahl. Hinzu seien noch Kosten für die Unterbringung in Wohncontainern sowie für die Verpflegung in der Lagerkantine gekommen.

Darüber hinaus habe Personal beim Auf- und Abbau der Kulissen in Afghanistan geholfen. Zur Vorbereitung der Sendung waren außerdem Mitarbeiter des «Kerner»-Teams im Vorfeld mehrmals vor Ort. Insgesamt soll die Bundeswehr Kosten in Höhe von 17.000 Euro getragen haben. In Deutschland war der öffentlichkeitswirksame Auftritt von zu Guttenberg scharf kritisiert worden – vor allem von der Opposition. Sat.1 half all dies nicht viel. Nur 1,01 Millionen Menschen schalteten im Durchschnitt ein, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich auf schwache 7,5 Prozent.

Kurz-URL: qmde.de/47248
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