Sonntagsfragen

Super RTL-Programmdirekor: ‚Werden «Glee» Zeit geben‘

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Carsten Göttel sprach mit Quotenmeter.de über den wichtigsten Neustart seines Senders Super RTL: Die Musical-Serie «Glee». Welche Erwartungen hat man und wie wird die Kooperation mit RTL bewertet?

«Glee» startet nun, die großen Marketingmaßnahmen sind abgeschlossen. Mit welchem Zuspruch rechnen Sie für die neue Serie?
Das lässt sich jetzt natürlich schwer einschätzen. Fakt ist: «Glee» ist DIE aktuelle Top-Serie bei den jungen Zuschauern in den USA und das ist zwischenzeitlich auch bei vielen Medien und Zuschauern in Deutschland angekommen.

Woraus ermitteln Sie das? Welche Rückmeldungen hat Super RTL denn bisher auf die neue Serie bekommen?
Seit bekannt ist, dass wir «Glee» ausstrahlen, reißen die Nachfragen bei Super RTL nach der Serie nicht ab. Erst wollten nur andere Medien wissen, wann und wo wir die Serie ausstrahlen. Jetzt können wir uns vor Zuschaueranfragen kaum mehr retten, die einfach alles über die deutsche Version der Serie wissen wollen.

RTL wird Ihnen zum Start ein wenig unter die Arme greifen und den Piloten am Sonntagnachmittag ausstrahlen. Ich denke, man muss kein Geheimnis machen, dass Ihnen eine Ausstrahlung der Primetime lieber gewesen wäre. Ist «Glee» dafür nun doch zu speziell?
Ganz im Gegenteil. Der Sendeplatz am Sonntag nach «DSDS» ist optimal. Dort erreichen wir die Zuschauer, die den Fernseher einschalten, weil sie Musik und Comedy mögen. Und genau das macht «Glee» ja aus: fantastische Musik und eine gehörige Portion spitze Comedy. Zu speziell ist daran eigentlich nichts. Aber ich gebe zu, dass die Charaktere in «Glee» schon stark überzeichnet sind. Doch das sind die meisten «DSDS»-Bewerber mittlerweile auch.

Wie bewerten Sie die erste Staffel inhaltlich? US-Serienjunkies fanden kaum Kritikpunkte und äußerten sich größtenteils doch sehr lobend über die Serie…
Ich finde auch so gut wie gar keine Kritikpunkte. «Glee» ist einfach genial gemacht. Jeder, der «Glee» schaut, wird sich mit einem der Charaktere identifizieren können, da bin ich mir ziemlich sicher. Und es kommt so erfrischend anders daher, mit vielen jungen, neuen Gesichtern als Schauspieler, die dazu auch noch echt was drauf haben: nämlich singen und performen. Ich komme da aus dem Staunen einfach nicht mehr raus.

A pro pos Staunen: Haben Sie eigentlich einen Lieblingssong aus der ersten «Glee»-Staffel? Ist es bei Ihnen auch das viel gehörte „Don’t stop believing“ oder gibt es noch einen anderen?
Mein Geschmack ist sehr mainstreamig: "Don't Stop Believing" ist ein echter Ohrwurm – also auch mein Ohrwurm.

Welche Quotenvorstellungen haben Sie zu Beginn der Staffel?
Wir werden der Serie Zeit geben. Nach ein paar Folgen sollte aber schon die 4 vor dem Komma stehen.

Die erste «Glee»-Staffel umfasst 22 Episoden. Das Finale würde in Deutschland demnach Mitte Juni laufen – dann aber schon ohne «Deutschland sucht den Superstar» in direktem Umfeld. Ist es daher möglich, dass Sie die Staffel zum Sommer hin unterbrechen und sie dann erst im Herbst fortsetzen?
Wir werden die erste Staffel von «Glee» durchsenden und nicht unterbrechen. Zum Start eine Doppelfolge. Danach jede Woche eine Folge. Gerade für einen kleinen Sender, wie wir es sind, ist es wichtig, an gelernten Sendeplätzen festzuhalten.

Vielen Dank für das Interview.

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