«Kreis runde Sache»: Struve Forever

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Von Atze bis Zwegat: An zwei Tagen der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Heute: Günter Struve.

Wenn es in der ARD so etwas wie Stehaufmännchen gibt, dann heißt es Günter Struve. Mehrfach am Boden gelegen, aber nie untergegangen. Ob Urlaubs-Werbung im «Marienhof», auffällig häufige Nennungen von Arzneimitteln im Serien-Drama «In aller Freundschaft» oder dubiose Exklusiv-Verträge mit Jan Ullrich, die in Wirklichkeit so exklusiv waren wie das Recht eines jeden von uns auf Luft.

Es gab wohl nicht wenige, die dachten, man würde Struve nie mehr wieder sehen, seit er nach seiner Amtszeit als Programmdirektor eine Art Hollywood-Berater seiner ARD wurde – wozu auch immer dieser Job von Nöten war. Nie wieder etwas hören von Günter Struve? Nein, das geht selbstverständlich nicht. Ein Günter Struve ist nie ruhig.

Talkmaster wäre eigentlich der richtige Beruf für ihn gewesen. Immer sprechen, auch wenn man eigentlich nichts zu sagen hat. Der Mitteldeutsche Rundfunk, der schon so manchem Dampfplauderer zwischen DDR-Dokus und Volksmusiker aus dem Fichtelgebirge in seinem Programm untergebracht hat, wird ab März neuer Moderator auf dem «Riverboat» Und wie man Struve so kennt, dürfte noch längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein.

Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis Struve erst zum Sprecher der Bundesregierung ernannt wird, um dann spätestens im Herbst höchstpersönlich das Sagen zu übernehmen. Es würde allerdings auch nicht verwundern, wenn Struve ab Herbst Bundesliga-Spiele kommentiert oder im neuen Jahr „Verstehen Sie Spaß?“ moderiert. Na, das kann ja lustig werden.

Unser Kolumnist Alexander Krei verabschiedet sich in den Urlaub. Die nächste Ausgabe seiner Kolumne erscheint am 16. Februar 2009 - natürlich bei Quotenmeter.de.

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