Vor Ort

Heiß, heißer, Screenforce Days: Tag 1 in der Zusammenfassung

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Pyrotechnik für Klaas, Popcorn bei Disney und eine frecher Auftritt der ARD Werbung: Quotenmeter.de ist bei den Screenforce Days in Köln dabei und sagt, was am Mittwoch wichtig ist.

Mehr zu den Screenforce Days

  • Alles Wichtige finden Sie auch im Special bei Quotenmeter.de, zu dem es mit einem Klick hier geht.
Witze übers Wetter - sie haben sich in der vergleichsweise jungen Geschichte der Screenforce Days bereits zu einer kleinen Tradition entwickelt. Nicht nur in diesem Jahr steckt Köln pünktlich zum Branchenevent unter eine Hitzeglocke, auch 2017 und 2018 war es schon ungewöhnlich warm. Wenn man wissen wolle, wann es nächstes Jahr heiß werde, solle man einfach die Bekanntgabe des Termins für die Screenforce Days 2020 abwarten, witzelte Wolfram Kons gleich zu Beginn der Veranstaltung. Der Moderator führte auch diesmal wieder souverän durch das Programm und behielt über den gesamten ersten Tag hinweg den Überblick.

Das Screening von SevenOne Media


Im Zentrum des Vormittags stand das Screening von SevenOne Media, das mal wieder mit sehr viel Feuerwerk und Pyrotechnik aufwartete. Moderiert wurde die Bühnenshow wie im Vorjahr auch von Klaas, der in einem längeren, nicht ganz ernst gemeinten Einspielfilm vorab „Forderungen“ gestellt hatte. So kam es, dass der Entertainer zu Beginn des Auftritts erst einmal Kölsch verteilte und sich auf der Bühne neben einer Gold-Statue wiederfand.


Doch bevor die klassischen TV-Sender die große Bühne für sich bekamen, präsentierte SevenOne Media dem Fachpublikum erst einmal die neue Plattform Joyn. Geschäftsführerin Katja Hofem machte auf die jüngsten Erfolge aufmerksam und erklärte, wie die Plattform funktioniert. Nachdem es im Anschluss bei Sat.1 mit Jan Delay und Alice Merton recht musikalisch geworden war, übernahm zum Schluss des Screenings ProSieben-Chef Daniel Rosemann.

ProSieben-Senderchef im Gespräch mit Quotenmeter.de

Unser Interview mit Daniel Rosemann zu «The Masked Singer» können Sie hier noch einmal nachlesen.
Dieser präsentierte dem Publikum unter anderem die neue ProSieben-Show «Queen of Drags», die mit Conchita Wurst, Bill Kaulitz und Heidi Klum daherkommen wird. Während die beiden erstgenannten vor Ort im Studio waren, wurde Heidi Klum live per Videotelefonie zugeschaltet. Die äußerst instabile Verbindung machte Daniel Rosemann zwar einen Strich durch die Rechnung, dürfte aber immerhin als glaubwürdiger Beweis dafür herhalten, dass es tatsächlich ein live geführtes Gespräch war. Live ist eben nicht planbar - vielleicht brauchte die Sendergruppe gerade auch deshalb insgesamt rund 20 Minuten länger als geplant für ihr Screening.


Den Nachmittag eröffnete dann Medizinethikerin Christiane Woopen. Ihr freier Vortrag kam beim Publikum besser an als das Gespräch, das am Morgen zwischen Marcus Englert und Sir Martin Sorrell stattgefunden hatte. Woopen sprach über Daten, deren Macht und das, was bei alledem an Menschlichem übrigbleibe.

Die Screenings der Kleineren


Das ruhigste und unaufgeregteste Screening am ganzen Mittwoch kam von Servus TV, das vor allem Eve Scheer in den Vordergrund stellte und ansonsten die erworbenen Moto GP-Rechte bewarb. Überraschend ruhig - zumindest im Vergleich zum Vorjahr - fiel das Screening von Sport1 aus. Während man das Screenforce-Studio 2018 noch in ein wahres Fußballstadion umgewandelt und sogar Freibier und Klatschpappe verteilt hatte, setzte man diesmal vor allem auf Talks. Inhaltlich präsentierten die Verantwortlichen Stefan Effenberg als neuen Experten für den DFB-Pokal, auch dem Thema eSports widmete man sich ausführlich. Sonst gab es vor allem Bekanntes.


Viel Liebe zum Detail bewies dafür der Disney Channel, der gleich zu Beginn des Screenings mit Musik und Tanz punktete und währenddessen Popcorn unter den Anwesenden verteilen ließ. Moderator Steven Gätjen meisterte seinen Auftritt mit Micky-Maus-Ohren ähnlich erfolgreich wie drei Tänzer, die vor einem Greenscreen bekannte Disneylieder vertanzten. Als sehr gelungen darf zudem die Überleitung auf die Kollegen der ARD-Werbung bezeichnet werden, hier machte sich Disney den «Tatort»-Vorspann kurzerhand mit Figuren aus dem Disney-Universum zu eigen.

Während sich Disney mit seinem liebevoll gestalteten Screening im Vorjahresvergleich treu blieb, legte die Präsentation der ARD Werbung deutlich an Attraktivität zu. So frech, laut und locker wie in diesem Jahr kam das Screening des Ersten in den vergangenen beiden Jahren nicht daher. Das mag nicht zuletzt an Matthias Opdenhövel liegen, der erstmalig durch die Programmpräsentation führte. Andererseits schreckten die Verantwortlichen diesmal auch nicht vor einem ansprechenden Trailer zu Beginn und dem Einsatz von Feuerwerk zurück. Schließlich band man auch das Publikum mit drei Sportfragen ein. Per Lichtkegel wurde gemeiner Weise ein Quizkandidat zufällig ausgelost - ein interaktives Element im Screening, das sich als durchaus launige Idee herausstellte.

Das neue Joint Venture "d-force"


Bevor es mit dem ersten Screening am Mittwochmorgen überhaupt losgegangen war, hieß Screenforce-Chef Martin Krapf die Anwesenden willkommen und sprach über die Bedeutung von Reichweite und Wirkung. Vor versammeltem Publikum stellten Matthias Dang (trat nicht für IP Deutschland, sondern für Ad Alliance auf) und Thomas Wagner (Seven One Media) dann noch ihr neues Joint Ventures vor. Dass ProSiebenSat.1 und die Mediengruppe RTL im Bereich Addressable TV kooperieren wollen, war bereits bekannt, neue ist dagegen der Name: „d-force“. Mit „d-force“ hofft man auf einen nachhaltigen Wachstumsschub in den Zukunftsmärkte Addressable TV und Onlinevideowerbung - und wirbt schon einmal um die Unterstützung von weiteren potentiellen Mitstreitern. Explizit sprach Matthias Dang eine Einladung in Richtung YouTube aus.

Am morgigen Donnerstag steht das Screening der Mediengruppe RTL (Ad Alliance) im Vordergrund, aber auch RTL II (El Cartel Media), Visoon, Discovery und Sky Media werden sich und ihr Programm noch bewerben und vorstellen. Inhaltlich steht den Screenforce Days also ein zweiter heißer Tag bevor - und auch das Wetter enttäuscht die Verantwortlichen nicht. Bis zu 28 Grad sind für den Donnerstag in Köln angesagt.

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