Black Widow hat sich im Marvel Cinematic Universe zu einer der beliebtesten Figuren entwickelt, weshalb die Fangemeinde des «Avengers»-Filmkosmos bereits seit Jahren nach einem Solofilm rund um die von Scarlett Johansson verkörperte Agentin fragt. Nachdem dieser Wunsch lange Zeit abgewiegelt wurde, sprach Studiochef Kevin Feige zuletzt offener über den Gedanken, einen «Black Widow»-Film umzusetzen. Dennoch sei es eine Frage des richtigen Augenblicks und des richtigen Personals hinter den Kulissen. Nun scheint Black Widows alleiniger Moment im Rampenlicht langsam in greifbare Nähe zu rücken.
Denn wie 'Variety' berichtet, heuerten die Marvel Studios einen Drehbuchautoren an, um einen Solofilm rund um das «Avengers»-Mitglied zu verfassen. Den Zuschlag erhielt Newcomer Jac Schaeffer, der sich im Wettbewerb mit mehreren weiteren Autoren durchgesetzt habe. Schaeffer verfasste unter anderem das noch nicht umgesetzte, in Hollywood aber sehr positiv aufgenommene Drehbuch zu «The Shower», einem Sci-Fi-Film, in dem eine Gruppe an Freundinnen während einer Babywillkommensparty von einer Alieninvasion überrumpelt wird. Anne Hathaway will eine Umsetzung des Skripts mit sich selber in der Hauptrolle produzieren.
Obwohl es nie entsprechende offizielle Statements seitens Marvel gab, sprechen Brancheninsider nahezu einhellig davon, dass der «Black Widow»-Film deshalb so lange auf sich warten ließ, weil Ike Perlmutter, der CEO von Marvel Entertainment, nicht daran interessiert ist, Superheldinnen eine filmische Bühne zu geben. Aufgrund dieses Umstands und zahlreicher weiterer Differenzen zwischen Perlmutter und Feige strukturierte Marvels Konzernmutter, die Walt Disney Company, die internen Machtgefüge neu. Seit 2015 muss Feige nicht weiter an Perlmutter berichten. Bereits kurz darauf kündigte Feige an, mit «Captain Marvel» einen Superheldinnenfilm zu planen. Brie Larson wurde in der Titelrolle gecastet, der Film läuft 2019 an.
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