Quotencheck

«Detektiv Conan»

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Shin’ichi Kudō ist zurück und beschert ProSieben MAXX vor allem in der Zielgruppe tolle Quoten. Wir blicken heute auf die Werte der neuen Anime-Schiene am Vorabend der Unterföhringer.

Mit der nachmittäglichen Anime-Schiene fährt ProSieben MAXX schon seit längerer Zeit einen Erfolg nach dem anderen ein. Teilweise um die vier Prozent Marktanteil verbuchen die gezeigten Formate – Grund genug für den Sender, das Angebot auszuweiten. Mittlerweile wurde den Anime-Serien zwei Stunden Extra-Sendezeit eingeräumt und eroberten den Vorabend. Aber nicht nur die bereits laufenden Serien wurden ausgeweitet – ProSieben MAXX sich auch die Rechte an einem Anime-Klassiker sichern. Nachdem Shin’ichi Kudō zwei Jahre lang dem deutschen Fernsehen vorenthalten wurde, kehrte «Detektiv Conan» bereits im Dezember wieder zurück. Anlässlich des neuen Anime-Abends blicken wir heute auf die Einschaltquoten des Meisterdetektivs im Körper eines Grundschülers, der unter der Woche immer ab 18.50 Uhr ermitteln darf.

Bereits während der Nachmittags-Sessions gegen 14.45 Uhr zeigte «Detektiv Conan», dass er problemlos mit den anderen Animes mithalten kann. Am 1. Dezember erzielte die Serie zu dieser Zeit beispielsweise überragende 3,2 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Ein beeindruckender Wert angesichts der durchschnittlich 1,1 Prozent Marktanteil, die ProSieben MAXX 2016 erzielte. Aber auch am Abend lassen sich die Einschaltquoten durchaus sehen, auch wenn ihre Spannweite manchmal doch etwas extrem anmutet. Im schlechtesten Fall erzielte «Detektiv Conan» seit Anfang Dezember um 18.50 Uhr nämlich 0,6 Prozent bei den Umworbenen, im besten Fall ein fünf Mal so hohen Wert – glücklicherweise stellt der enttäuschende Wert vom 8. Dezember eine Ausnahme dar, auch wenn die Serie ab und an noch auf 0,7 Prozent fällt.

Insgesamt dürfte man bei ProSieben MAXX über diese Ausreißer nach unten nicht allzu besorgt sein, da «Detektiv Conan» seit dem 5. Dezember nur fünf Mal einen Wert mit der Null vor dem Komma verbuchte. Vielmehr darf man sich über die hohen Sprünge freuen, die der Serie immer wieder gelingen. Bereits früh deutete sich an, dass Conan großes Potenzial besitzt – schließlich standen am 14. Dezember schon 1,6 Prozent Marktanteil auf dem Papier. Insgesamt schalteten damals 140.000 Zuschauer ein, wovon 110.000 zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Die Jugend-Quote der Serie ist sowieso beachtlich: über 80 Prozent der Zuschauer waren während der vorabendlichen «Detektiv Conan»-Ausstrahlungen dem jungen Publikum zuzurechnen.

Aber das Ende der Fahnenstange war mit 1,6 Prozent noch nicht erreicht: Nur sieben bzw. acht Tage später generierte die Anime-Serie schon 1,9 und 1,8 Prozent, kurz vor Silvester waren es sogar tolle 2,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Schnell zeigte sich, dass die Ferienzeit dem Anime Flügel verlieh: Am 2. Januar verbuchte «Detektiv Conan» mit 2,9 Prozent den vorläufigen Höhepunkt und konnte insgesamt sogar 240.000 Zuschauer anlocken. In der winterlichen Urlaubszeit zwischen Weihnachten und Heilige Drei Könige erzielte die Serie bei den Werberelevanten im Schnitt 1,7 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Davor waren es 1,2 Prozent, im Anschluss 1,3 Prozent.

In der Endabrechnung lässt sich die Ausstrahlung von «Detektiv Conan» am MAXX-Vorabend dementsprechend als Erfolg bezeichnen, auch wenn die Werte beim Gesamtpublikum nicht überragend sind. Mit durchschnittlich 120.000 Zuschauern generierte die Anime-Serie ordentliche 0,5 Prozent Marktanteil, lag damit jedoch ganz knapp unter dem 2016er-Senderschnitt in Höhe von 0,6 Prozent. Doch die Werte beim Gesamtpublikum sind für solch eine Serie letztlich nicht ausschlaggebend. Vielmehr sind die 14- bis 49-Jährigen die präferierte Zielgruppe – und bei den Umworbenen lief es in den vergangenen zwei Monaten ziemlich gut. 100.000 Zuschauer waren durchschnittlich im werberelevanten Alter, was «Detektiv Conan» schöne 1,4 Prozent Marktanteil einbrachte. Aus dieser Sicht hat ProSieben MAXX mit der Ausweitung der Anime-Schiene auf den Vorabend also alles richtig gemacht.

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