Vermischtes

HSE24 fühlt sich geliebt

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Es muss eben doch nicht immer Amazon sein: Der Homeshopping-Sender vermeldet eine Umsatzsteigerung von sieben Prozent.

Expandieren ins Ausland

HSE24-Tochtersender in Italien und Russland gibt es bereits, in Zukunft soll sich das Sendergebiet aber auch über die Türkei erstrecken, "im Idealfall" noch dieses Jahr, so Reitzner im 'Handelsblatt'. Auch auf Frankreich habe er ein Auge geworfen, wobei aufgrund der dortigen Mediengesetzgebung ein Senderstart schwierig sei.
Der Buchhandel beklagt sich regelmäßig über die mächtige Konkurrenz durch Amazon und es wäre nur zu leicht, zu mutmaßen, dass es dem Teleshopping nicht anders ergeht. Die Geschäftszahlen von HSE24 sprechen aber eine andere Sprache. Im Gespräch mit dem 'Handelsblatt' statuiert Geschäftsführer Richard Reitzner, dass der Homeshopping-Kanal im Geschäftsjahr 2014 seinen Umsatz um sieben Prozent steigern konnte, auf eine reelle Summe von 587 Millionen Euro.

Die wichtigsten Wachstumsbereiche hätten die Produktgruppen Mode, Kosmetik und Beauty dargestellt. Die ersten Trends für 2015 würden darauf hindeuten, dass sich dieses Plus erneut generieren lassen könnte. Besondere Hoffnung legt Reitzner auf die seiner Aussage nach knapp 1,5 Millionen Zuschauer, die HSE24 zwar schauen, aber noch nie etwas gekauft hätten – diese Gruppe sei sogar größer als die der Stammkunden, von denen HSE24 1,2 Millionen aufweisen kann.

Die Kunden seien vornehmlich weiblich – in der Kernzielruppe „im Schnitt Mitte 50“, wobei die Neukunden zumeist „fast eine Generation jünger“ seien. Diese demographischen Werte habe HSE24 seinem Produktangebot zu verdanken, wie Reitzner einräumt: „Die Artikel, die Männer suchen - alles, was einen Stecker hat -, passen nicht zu unserem Geschäftsmodell. Wir haben zwar Herrenmode aber die wird von Frauen für ihre Männer gekauft.“ Mit dem Image von HSE24 zeigt er sich dennoch sehr zufrieden: „Unsere Kunden tätigen keinen rationalen Kauf wie bei Amazon - sie wollen sich auch unterhalten und beraten lassen.“ Reitzner führt fort: „Die Menschen wollen Beratung, Inspiration, Emotion. Amazon beispielsweise gilt bei vielen Kunden als unsympathisch, als zu perfekt und kalt. Man benutzt es, weil man es braucht. Aber keiner liebt Amazon. […] Wir werden geliebt.“

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