«Undercover Boss»: Staffelfinale zwingt Reality in die Knie

Zum Ende ging dem «Undercover Boss» bei RTL ein bisschen die Puste aus. Holten die ersten vier Folgen der montags um 21.15 Uhr gezeigten Doku teilweise mehr als fünf Millionen Zuschauer, fiel die finale Episode wieder in Regionen ab, die das Format schon Anfang Januar ergründete. Die Auftaktepisode zur siebten Runde nämlich kam auf 4,01 Millionen Zuschauer. Zum Abschluss nun versammelten sich im Schnitt 4,03 Millionen vor den TV-Geräten. In der klassischen Zielgruppe sank die ermittelte Quote auf 14,4 Prozent.

Das könnte unter anderem damit zusammenhängen, dass das ZDF einen überaus gefragten Montags-Spielfilm sendete. Der erste von zwei Teilen des Streifens «Tod eines Mädchens» lockte zur besten Sendezeit 7,18 Millionen Menschen (21,1%) an – auch bei den 14- bis 49-Jährigen war der Krimi mit 10,2 Prozent deutlich gefragter als andere „Fernsehfilme der Woche.“ Für den «Undercover Boss» ging es in der siebten Staffel also leicht bergab. Gegenüber Runde sechs verlor man insgesamt rund 300.000 Zuschauer, bei den 14- bis 49-Jährigen sank die durchschnittliche Quote um 0,5 Punkte auf noch 16,3 Prozent.

Korken knallen dürften derweil beim kleinen Sender RTL Nitro, bei dem am liebsten jeden Tag Montag wäre. Eine Erstausstrahlung der Doku «Medical Detectives» bescherte den Kölnern nach 20.15 Uhr im Schnitt 3,0 Prozent Marktanteil. Der durchschnittliche Wert des Spartensenders wurde somit fast verdoppelt. Die Gesamt-Reichweite belief sich auf durchschnittlich 0,53 Millionen Zusehende.