Freude bei Sky auch über die Konferenz am Nachmittag – hier gab es kein vom Namen her wirkliches Top-Spiel und trotzdem verfolgten 1,33 Millionen Menschen die von Jessica Kastrop und Jens Lehmann moderierte Sendung. 8,7 Prozent Marktanteil standen bei allen auf der Uhr, genau elf Prozent beim jungen Publikum. Zurück aber zum Duell zwischen den Borussen und den Bajuwaren: Das sorgte auch schon im Vorfeld für viele Schlagzeilen, weshalb sich Sky Sport News HD entschied, am Freitagabend erstmals eine komplette Sendung außerhalb der Zentrale in Unterföhring zu produzieren. Den Zuschauerzahlen des «Inside Reports» half dies aber nichts: Silke Beickert empfing Dortmunds Stadionsprecher Norbert Dickel und die Reporter Sascha Bacinski und Uli Köhler vor nur rund 10.000 Zuschauern. In beiden Gruppen kam die 30-minütige Sendung auf nur 0,1 Prozent Marktanteil.
Ohnehin profitierte kaum eine Gesprächs-Sendung am Wochenende vom Hype rund um das Spitzenspiel. «Sky 90», am Sonntagabend ab 19.30 Uhr hochkarätig besetzt, weil Bayerns Vorstandchef Rummenigge in der Runde saß, interessierte im Schnitt 0,15 Millionen Menschen – ein guter Wert, aber eben kein Besonderer. Bei allen holte Moderator Wasserziehr 0,4 Prozent Marktanteil, bei den Jungen 0,5 Prozent. Dem Top-Spiel, aber auch der Situation in Hamburg, widmete sich ab 21.45 Uhr im Free-TV dann Sport1 im neuen Fußball-Talk «Mittendrin», der sein Publikum aber weiterhin sucht. 0,14 Millionen Menschen schalteten ein – in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lief das 75-minütige Format mit nur 0,4 Prozent weit unterhalb des Senderschnitts.
Vom «Doppelpass» ist man also weit entfernt, denn der wusste morgens ab elf Uhr durchaus zu überzeugen. Die Runde mit Edmund Stoiber, Tim Bendzko, Jürgen Bergener und anderen wurde im Schnitt von 1,12 Millionen Menschen (8,6%) gesehen. Beim jungen Publikum kletterte die Quote auf 6,9 Prozent Marktanteil in die Höhe.
Sporthighlights in dieser Woche
- Montag, 20.15 Uhr: 2. Bundesliga 1860-Greuther Fürth (Sport1, Sky live, Vorberichte ab 19.45 Uhr)
- Dienstag, 20.45 Uhr: Champions League - u.a. Bukarest-Schalke, Dortmund-Neapel, Amsterdam-Barcelona (Sky live, Vorberichte ab 19 Uhr)
- Mittwoch, 15.00 Uhr: Frauen-Fußball WM-Quali Kroatien-Deutschland (ZDF live, Vorberichte ab 14.45 Uhr)
- Mittwoch, 17.00 Uhr: Biathlon Weltcup aus Ostersund - 15 km Einzel Daman (ZDF, Eurosport live)
- Mittwoch, 18.00 Uhr: Champions League ZSKA Moskau-FC Bayern (Sky live, Vorberichte ab 17 Uhr)
- Mittwoch, 20.45 Uhr: Champions League Leverkusen-ManU (ZDF, Sky live)
- Donnerstag, 17.05 Uhr: Biathlon Weltcup aus Östersund - 20 km Herren (ZDF, Eurosport live)
- Donnerstag, 19.00 Uhr: Skispringen, Quali aus Kuusamo (Eurosport live)
- Donnerstag, 21.00 Uhr: Fußball Europa League, Bordeaux-Frankfurt (kabel eins + Sky live)
- Freitag, 17.15 Uhr: Biathlon Weltcup - 7,5 km Sprint Damen (ZDF und Eurosport live)
- Freitag, 19.00 Uhr: Ski Alpin aus Beaver Creek, Abfahrt Damen (Eurosport live)
- Samstag, 15.30 Uhr: Bundesliga u.a. mit FC Bayern-Braunschweig und Mainz-Dortmund (ab 18.30 Uhr Topspiel Schalke-Stuttgart, Sky live)
- Samstag, 20.00 Uhr: Ski Alpin aus Lake Louise, Abfahrt Herren (Eurosport live)
- Sonntag, 10.30 Uhr: Wintersport, u.a. Ski Alpin Weltcup, Biathlon, Rodeln, Bob (ZDF + Eurosport live)
- Sonntag, 20.15 Uhr: Basketball BBL Oldenburg-Bamberg (Sport1 live)
Am Samstagnachmittag hatte Das Erste die Qualifikation des Weltcup-Skispringens ab 16.00 Uhr übertragen und damit 1,77 Millionen Zuschauer (11,3%) unterhalten. Das war nicht das einzige Sporthighlight des öffentlich-rechtlichen Kanals am Samstag, das man live im Programm hatte. Ab Mitternacht stand noch der Boxkampf zwischen Yoan Pablo Hernandez aus Deutschland und Alexander Alekseev aus Russland im Cruisergewicht an. 2,38 Millionen Menschen sahen zu nachtschlafender Zeit zu und bescherten dem Ersten 17,0 Prozent Marktanteil bei allen. Nur bei den Jungen stimmte die Quote angesichts von 5,8 Prozent Marktanteil nicht wirklich.
Zwei Basketball-Spiele hatte derweil Sport1 am Wochenende im Programm, beide aber sorgten nicht für besonderen Freudentaumel. Am Freitag duellierten sich die Brose Baskets aus Bamberg in der Euroleague mit Straßburg, zur besten Sendezeit schalteten aber nur rund 90.000 Menschen ein. Mit 0,3 Prozent Marktanteil in beiden Gruppen blieb die Live-Übertragung weit unterhalb des eigentlichen Senderschnitts.
Einer Partie aus der BBL, also der höchsten deutschen Spielklasse, erging es am Samstag ab 20.15 Uhr nicht besser – und das, obwohl der FC Bayern München zu sehen war. Die Truppe trat beim Tabellenletzten in Würzburg an: Rund 100.000 Menschen schalteten ein, was bei allen schwache 0,3 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Immerhin sah es diesmal beim jungen Publikum leicht freundlicher aus; 0,6 Prozent Marktanteil sind streng genommen aber immer noch deutlich zu wenig.