Quotencheck

«Let's Dance»

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Nach leichten Schwierigkeiten zu Anfang wurde die RTL-Tanzshow auch in der vierten Staffel zum beachtlichen Erfolg.

Seit April 2006 begibt sich RTL beinahe jährlich in die Szene der Profitänzer, die Sendung «Let's Dance» ist dabei die einzige wirklich große Tanzbühne im deutschen Fernsehen, denn keine andere große Fernsehshow beschäftigt sich im Ansatz professionell mit diesem Thema. Über die vielen Jahren haben sich viele Dinge, zwei Dinge jedoch blieben weitestgehend konstant: Der Tanzlehrer Joachim Llambi ist Chefjuror der Sendung und die Einschaltquoten sind sehr zufriedenstellend. So war es auch in der vierten Staffel, die erstmals am Mittwochabend gezeigt wurde. Zumindest in den ersten beiden Folgen mussten sich die Zuschauer jedoch erst an den neuen Sendeplatz gewöhnen.

So sahen am 23. März dieses Jahres durchschnittlich 5,33 Millionen Menschen die Sendung mit Daniel Hartwich und Sylvie van der Vaart, beim Gesamtpublikum hatte dies einen deutlich überdurchschnittlichen Marktanteil in Höhe von 16,7 zur Folge. Die werberelevante Zielgruppe zeigte zunächst jedoch eine nicht ganz so überragende Begeisterung, hier reichte eine Zuschauerzahl von 2,53 Millionen jedoch immerhin zu guten 19,7 Prozent. Eine Woche später fiel die Reichweite leicht, mit 5,30 Millionen reichte es jedoch abermals zu guten 16,7 Prozent. Knapp im roten Bereich kam man jedoch bei den jüngeren Menschen an, wo man deutlich auf 2,28 Millionen nachließ und nur noch 17,6 Prozent aller Menschen überzeugte.

Das Blatt sollte sich jedoch mit der ersten Aprilausgabe wenden, zu der über eine halbe Million zustieß und den Sender mit einem Gesamtmarktanteil in Höhe von 19,1 Prozent bei 5,84 Millionen Zuschauern beglückte. Noch wesentlich erfreulicher war jedoch die Verbesserung bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren, hier waren an diesem Tag 2,92 Millionen am Tanzen interessiert, womit man fantastische 24,2 Prozent einfuhr. Auch in der Folge blieb es jedoch ein ständiges Auf und Ab, denn nur sieben Tage später fiel man wieder auf 19,0 Prozent bei 2,53 Millionen zurück, während es insgesamt sogar den schwächsten Marktanteil des gesamten Ausstrahlungszeitraums zu vermelden gab: Aus 5,29 Millionen resultierten nur 16,2 Prozent aller Zuschauer. Die Reichweite fiel am 20. April sogar noch weiter auf 5,22 Millionen zurück, die Anteile am Gesamtmarkt hingegen verbesserten sich wieder auf 17,6 Prozent bei allen und 20,4 Prozent bei den jungen Menschen.

Der Staffelhöhepunkt wurde am letzten Mittwoch des Aprils geschafft, am 27. des Monats sahen mit 6,07 Millionen erstmals mehr als sechs Millionen Bundesbürger zu. Der Gesamtmarktanteil war mit 19,6 Prozent so hoch wie nie zuvor. In der Gruppe der werberelevanten Zuschauern war man jedoch der dritten Sendung unterlegen, hier führten 2,79 Millionen dennoch zu sehr guten 22,7 Prozent aller erreichbaren Menschen. Nur eine Woche später folgte kurioserweise jedoch der Tiefpunkt, mit 5,12 Millionen Interessierten wohnten der Sendung nur 16,4 Prozent aller und 18,6 Prozent der jüngeren Zuschauer bei. Das Halbfinale wurde am 11. Mai von 5,47 Millionen Menschen gesehen, womit man insgesamt auf sehr gute 18,8 Prozent und bei den Umworbenen auf 21,6 Prozent kam.

Ein Grund für die immer wieder schwankenden Werte war in erster Linie die Konkurrenz, denn Sat.1 hatte an zwei Mittwochabenden die Königsklasse des Fußballs in direkter Konkurrenz zur Tanz-Sendung zu bieten, am Tag des Finals lief zudem das Europa-League-Finale. Dafür lief man diesmal erstmals durchgehend bereits um 20:15 Uhr, während die Sendung zuvor sowohl am Freitag-, als auch am Samstagabend regelmäßig erst eine Stunde später auf Sendung gehen durfte. Dies wirkte sich auch auf die Gesamtzuschauerzahl aus, welche diesmal im Schnitt 5,46 Millionen betrug, in den beiden Vorgängerstaffeln lag sie bei deutlich geringeren 4,65 Millionen im zweiten und sogar nur 4,43 Millionen im dritten Durchgang. Das 130-minütige Finale faszinierte zu guter Letzt sogar 6,35 Millionen Fernsehzuschauer und sorgte für tolle 24,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Zuletzt war das Finale der zweiten Staffel erfolgreicher, damals lag der Marktanteil bei erstaunlichen 26,9 Prozent.

Insgesamt reichten die 5,56 Millionen zu einem sehr starken Marktanteil in Höhe von 18,1 Prozent, womit man deutlich oberhalb des Senderschnitts lag. Dieser beträgt derzeit 14,5 Prozent im aktuellen Fernsehjahr. In der jüngeren Zuschauergruppe waren an den neuen Mittwochabenden 2,55 Millionen Menschen interessiert, womit sich der Kölner Sender über 20,9 Prozent freuen durfte. Auch hiermit konnte die Sendeanstalt sehr zufrieden sein, denn der RTL-Schnitt beträgt derzeit 19,3 Prozent. Verglichen mit der dritten Staffel verbesserte sich die Show ebenfalls leicht, diese kam im vergangenen Jahr nur auf 19,3 Prozent bei den Jüngeren, während es beim Gesamtpublikum mit 17,9 Prozent 2010 leicht besser lief. Einzig gegen die erste Staffel war auch diesmal kein Ankommen, vor fünf Jahren sahen am Samstag noch 20,5 Prozent aller Menschen zu, bei den Werberelevanten waren 21,9 Prozent dabei. Dennoch dürfte einer fünften Staffel nichts im Wege stehen.

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