Primetime-Check

Freitag, 13. Mai 2011

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Günther Jauch gegen Wolfgang und Anneliese: Welche Unterhaltungssendung konnte am Freitagabend am meisten punkten? Wie lief es für die Krimis im ZDF, überzeugte ein neues TV-Drama im Ersten? Und hatten die kleineren Sender eine Chance bei dieser Konkurrenz?

Günther Jauch macht mit «Wer wird Millionär?» aktuell keine leichte Zeit durch, viel zu oft lag er in den vergangenen Wochen viel zu deutlich unterhalb des Senderschnitts. An diesem Freitag durfte die Quizshow dennoch in doppelter Ration auf Sendung gehen, was vor sieben Tagen bereits zu über 19 Prozent in der jungen Zielgruppe führte. Diesmal sahen 1,68 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren zu, was akzeptable 16,9 Prozent zur Folge hatte. Insgesamt sah es wie gewohnt besser aus, hier reichten bereits 5,52 Millionen zur Marktführung dank 19,7 Prozent. Das Comedy-Liveprogramm «Dr. med. Eckart von Hirschhausen live! - Glück kommt selten allein» lief ab 22:15 Uhr und begeisterte durchschnittlich 2,94 Millionen Zuschauer, wodurch der Marktanteil auf 14,9 Prozent zurückfiel. In der für die Werbewirtschaft besonders wichtigen Zielgruppe ging es hingegen in die richtige Richtung, hier resultierten aus 1,50 Millionen gute 17,8 Prozent.

Ebenfalls einen gelungenen Freitagabend konnte Sat.1 vorweisen, das «Fröhlicher Frühling mit Wolfgang und Anneliese» ausstrahlte. Die Sendung mit Bastian Pastewka und Anke Engelke traf immerhin den Nerv von 2,03 Millionen Zuschauern, von denen sich 1,22 Millionen in der werberelevanten Zielgruppe befanden. Insgesamt lag man mit 7,3 Prozent zwar im roten Bereich, bei den jüngeren Zuschauern kam man hingegen auf zufriedenstellende 12,4 Prozent. «Ladykracher» konnte die Sendeanstalt nicht mehr mit ganz so guten Werten beglücken, zwischen 9,6 und 11,2 Prozent lagen die Marktanteile in der Zielgruppe. Die Zuschauerzahl betrug bestenfalls 1,57 Millionen. Die Krimis im Zweiten Deutschen Fernsehen konnten auch in dieser Woche wieder überzeugen, zunächst erzielte «Kommissar Stolberg» 3,58 Millionen und 13,1 Prozent Marktanteil, bei den jungen Menschen resultierten aus 0,47 Millionen 5,1 Prozent. «Flemming» steigerte sich anschließend auf 3,61 Millionen Krimifans, die Marktanteile änderten sich leicht auf 12,4 und 6,3 Prozent.

Insbesondere beim älteren Publikum kam das ARD-Drama «Für kein Geld der Welt» gut an, mit 4,61 Millionen Zuschauern war man gegenüber der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz klar im Vorteil. Nicht anders war es auch bei den jüngeren Menschen, hier sahen 8,7 Prozent aller Fernsehenden zu, während es insgesamt sehr gute 16,5 Prozent waren. Mit dem sieben Jahre alten «Polizeiruf 110: Vater unser» verlor man ab 21:45 Uhr viele Zuschauer, aus einem Zuspruch von 2,47 Millionen resultierten nur noch 10,1 Prozent bei allen und 5,2 Prozent bei den jungen Bundesbürgern. ProSieben setzte mit Erfolg auf Jackie Chan, die US-Actionkomödie «Shanghai Knights» wollten 1,89 Millionen Einwohner Deutschlands sehen, womit man insgesamt auf gute 6,8 Prozent und bei den Jüngeren auf noch bessere 13,2 Prozent kam. Die letzte Folge von «Eurovision total» begeisterte danach gerade einmal noch 0,81 Millionen, trotz der Aktualität der Thematik Song Contest kam man nur auf 4,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Auch bei den Umworbenen blieb man wieder hinter den Erwartungen zurück, mit 0,62 Millionen reichte es zu 7,9 Prozent.

Die drei kleineren Sender setzten auch in dieser Woche wieder auf das bewährte Programm, wobei RTL II hier als einziger Filme zeigte. Zunächst zeigte man die Komödie «... und dann kam Polly», für den sich 1,06 Millionen interessierten. Dies entsprach einem guten Marktanteil von 3,8 Prozent, bei den Jungen waren es überzeugende 8,2 Prozent bei 0,81 Millionen. Der anschließende Fantasyhorror «Blade Trinity» mobilisierte sogar 1,14 Millionen Filmfreunde, die Marktanteile betrugen 5,9 und 10,3 Prozent. VOX hatte mit «CSI: NY» wieder leichte Probleme, in der Zielgruppe reichte es diesmal zu mauen 7,3 Prozent, insgesamt folgten aus 1,44 Millionen Zuschauern 5,3 Prozent. «The Closer» steigerte sich danach auf ein durchschnittliches Interesse von 1,67 Millionen, beim jungen Publikum entsprach dies 8,0 Prozent. Bei kabel eins begann die Primetime durchaus vielversprechend, die Serie «Castle» generierte bei 0,92 Millionen Zuschauern insgesamt 3,4 Prozent, in der umworbenen Zuschauergruppe waren 6,2 Prozent aller Konsumenten vertreten. Eine «Cold Case»-Doppelfoge fiel danach auf 5,6 bzw. 6,0 Prozent Zielgruppenmarktanteil, insgesamt reichte es mit 0,99 und 0,95 Millionen Zuschauern immerhin zu 3,4 und 4,0 Prozent aller Fernsehzuschauer.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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