Quotencheck

«Meine wilden Töchter»

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Die Sitcom erwies sich für den Nachmittag nicht als stark genug und musste ihren Platz nun räumen.

Der Sitcom-Nachmittag ist das Prunkstück des Programms von kabel eins. Selbst wenn es in der Primetime nicht läuft, sorgt die tägliche Humorstrecke dafür, dass die Tagesmarktanteile nicht zu ernüchternd ausfallen und wuchteten ohnehin jeden Monat den Schnitt ordentlich nach oben. Um ein wenig Abwechslung zu bieten, bekam der Nachmittag im Dezember Zuwachs durch «Meine wilden Töchter», doch das lief so schlecht, dass kabel eins nun die Notbremse zog und die Serie kurzfristig aus dem Programm nahm.

Am Montag, den 6. Dezember 2010 starteten die Wiederholungen der ersten Staffel. Seither wurden jeden Werktag ab 15 Uhr zwei Folgen der Sitcom ausgestrahlt. Schon beim Start hielten sich das Interesse des Publikums in Grenzen. Die erste Folge sahen 250.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren, bei der im Anschluss gesendeten Episode waren 290.000 dabei. In der Zielgruppe wurden Quoten von 6,2 Prozent und 7,0 Prozent gemessen. Die nächsten Tage ging es leicht abwärts bevor am Freitag mit 8,1 Prozent ein ziemlich gutes Ergebnis erzielt wurde. Mit einem Schnitt von 6,4 Prozent in der Zielgruppe blieb die erste Woche aber auch die erfolgreichste.

Bereits in Woche zwei pendelten die Quoten nur noch um und meist unter dem Senderschnitt von rund 6,1 Prozent bei den werberelevanten Zuschauern. Lediglich die Donnerstagsfolgen konnten mit jeweils 7,0 Prozent in der Zielgruppe punkten. Die dritte Woche kurz vor Weihnachten wurde bei allen Zuschauern zur erfolgreichsten. 360.000 Zuschauer sahen im Schnitt zu, bescherten kabel eins aber bloß einen sehr durchwachsenen Marktanteil von 2,8 Prozent. Besonders schlecht lief es an Heiligabend, als die zweite Folge in der Zielgruppe den Tiefstwert von 3,6 Prozent bei den Werberelevanten erzielte.

Die Woche zwischen den Jahren begann schlecht. Mit der ersten Folge ohne den verstorbenen John Ritter kam die Serie nur auf mickrige 1,7 Prozent bei allen Zuschauern ab drei Jahren. Auch in der Zielgruppe lief es nun sichtbar schlecht für die Serie. In dieser Woche wurden im Schnitt nur noch 5,0 Prozent Marktanteil erzielt. Ein Hoffnungsschimmer gab es an Silvester mit Reichweiten-Rekorden von 530.000 insgesamt und 450.000 in der Zielgruppe, gefolgt von Quotenrekorden am 4. Januar: 3,9 Prozent bei allen Zuschauern und 9,0 Prozent bei den umworbenen wurden gemessen.

Den Januar hindurch pendelte die Sitcom um den Senderschnitt, brach aber deutlich ein als am 27. Januar wieder mit der ersten Staffel angefangen wurde. Dieses Mal erzielte der Auftakt nur 5,0 Prozent in der Zielgruppe. Die letzte Ausstrahlungswoche kam mit 300.000 Zuschauern, davon 240.000 aus der Zielgruppe, auf die schwächsten Reichweiten aller Wochen. Die erste Montagsfolge hatte sich gar mit 210.000 und 170.000 zufrieden geben müssen. Die als letztes ausgestrahlte Folge am Freitag kratzte noch einmal am Senderschnitt: 6,1 Prozent wurden in der Zielgruppe erzielt.

Insgesamt steht die Serie gar nicht so schlecht da: 5,8 Prozent in der Zielgruppe erzielten die gesendeten Folgen im Schnitt und lagen damit nur ganz knapp unter dem Senderschnitt. Für den Nachmittag ist das aber deutlich zu wenig. Bei allen Zuschauern wurden gar nur 2,5 Prozent gemessen. Durchschnittlich sahen 320.000 Zuschauer zu, 260.000 davon im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Nun liegt es an der «Bill Cosby Show» auf dem Sendeplatz erfolgreicher zu werden.

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