Primetime-Report

«Wetten, dass..?» & Fußball vorn

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Der Rücktritt von Thomas Gottschalk beflügelte die ZDF-Sendung am Samstag, bereits am Mittwoch half das Länderspiel der ARD zu einer hohen Reichweite.


Der zweite Teil des Event-Films «Hindenburg» erreichte am Montagabend genau 7,00 Millionen Zuschauer und sicherte sich in der wichtigen Zielgruppe mit 3,66 Millionen Werberelevanten einen Marktanteil von tollen 26,0 Prozent. Dagegen kam auch der ZDF-Film «Tod in der Eifel» nicht an, der eine Reichweite von 5,82 Millionen Zuschauern vorzuweisen hatte. Die ARD hatte mit «Das Wunder Leben» 3,33 Millionen Zuschauer erreicht. Für den deutschen Vorentscheid «Unser Song für Deutschland» sah es jedoch nicht gut aus: Die ProSieben-Show begeisterte im zweiten Halbfinale nur 1,82 Millionen Zuschauer und kam bei den 14- bis 49-Jährigen nicht über 9,1 Prozent Marktanteil hinaus. Einen ähnlichen Wert hatten auch «Die Geissens» bei RTL II erreicht. 1,97 Millionen Deutsche sahen die Doku-Soap beim Münchner Kanal. Beim jungen Publikum war am Dienstagabend allerdings die US-Sitcom «Two and a Half Men» bei ProSieben ganz stark. Charlie Sheen & Co. hatten satte 21,0 und 17,9 Prozent Marktanteil der Jungen eingefahren. Insgesamt sahen 3,11 und 2,81 Millionen Menschen die beiden Episoden ab 21.10 Uhr. Dagegen kamen auch die RTL-Serien «Dr. House» und «CSI: Miami» nicht an, die sich mit 17,8 und 20,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinten anstellen mussten. 3,30 Millionen Bundesbürger hatten «Dr. House» gesehen. 4,47 Millionen Zuschauer hatte «CSI: Miami» verbucht.

Am Mittwoch stand das Freudschafts-Länderspiel zwischen Deutschland und Italien an, das die ARD in der «Sportschau live» übertrug. Der öffentlich-rechtliche Sender hatte mit König Fußball eine Reichweite von 11,62 Millionen Zuschauern verzeichnen können. 34,8 Prozent Marktanteil standen beim Gesamtpublikum zu Buche. Bei den Werberelevanten konnte allerdings «Deutschland sucht den Superstar» auch gegen die Fußball-Übertragung punkten. Hervorragende 30,1 Prozent Marktanteil hatte RTL verbucht, 4,21 Millionen Junge sahen die Casting-Show. Insgesamt schauten 6,32 Millionen Menschen zu. Das Fußballspiel zwischen Deutschland und Italien sahen derweil 4,01 Millionen der 14- bis 49-Jährigen, was der ARD immerhin ebenfalls starke 28,8 Prozent Marktanteil einbrachte. Auch am Donnerstag konnte das Erste starke Zahlen vorweisen, denn mit dem «Brennpunkt: Mubarak vor dem endgültigen Abtritt?» hatte man eine Sondersendung gestartet, um über die Geschehnisse in Ägypten live zu berichten. 5,02 Millionen Zuschauer fand die Sonderausgabe und brachte 15,4 Prozent Marktanteil bei allen Zusehern ein. Im Anschluss profitierte auch das «Star Quiz mit Kai Pflaume», das auf 5,77 Millionen Zuschauer kam und 18,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum hatte. Auch das «heute-journal» im ZDF berichtete über Ägypten, hier sahen ab 21.45 Uhr allerdings nur 3,30 Millionen Deutsche zu. Der Marktanteil bei den Zuschauern ab 3 Jahren lag bei 11,1 Prozent.

Auch am Freitagabend hatte die ARD erneut einen «Brennpunkt» auf Sendung geschickt, inzwischen war der ägyptische Präsident Mubarak zurückgetreten. 3,84 Millionen Zuschauer interessierten sich für die Sondersendung, die 11,8 Prozent Marktanteil einspielte. Der Film «Im Fluss des Lebens» konnte dann 4,22 Millionen Zuschauer erreichen. Tagessieger war aber «Wer wird Millionär?» bei RTL, das 6,38 Millionen Zuschauer sahen. In der Zielgruppe kam Jauchs Quiz-Show auf 17,9 Prozent Marktanteil. Nur das anschließende «Typisch Mann – Typisch Frau» mit Dieter Nuhr schnitt mit 18,2 Prozent Marktanteil leicht besser ab. Als Thomas Gottschalk am Samstagabend vor 10,56 Millionen Zuschauern seinen Rücktritt von der Sendung «Wetten, dass..?» verkündete, konnte die Unterhaltungsshow starke Werte verbuchen: 32,1 Prozent Marktanteil waren beim Gesamtpublikum drin, 25,9 Prozent Marktanteil standen dem ZDF bei den Werberelevanten zu Buche. 6,20 Millionen Zuschauer fand auch «Deutschland sucht den Superstar», das bei den 14- bis 49-Jährigen gegen Gottschalks Sendung siegen konnte. Denn mit 4,03 Millionen jungen Menschen kam die RTL-Sendung auf 31,1 Prozent Marktanteil. Einen Erfolg feierte der ZDF-Zweitteiler «Schicksalsjahre» am Sonntag. 8,06 Millionen Deutsche wollten den Film mit Maria Furtwängler sehen. Er schnitt sogar noch besser ab als der «Tatort: Stille Wasser», den 7,58 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten.


… ist «Schicksalsjahre». Die teamWorx-Produktion hatte über 8 Millionen Deutsche in ihren Bann gezogen und überflügelte am Sonntagabend sogar den «Tatort», was nicht gerade selbstverständlich ist. Zudem wurden starke 20,9 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern gemessen.


… ist «Unser Song für Deutschland». Das Interesse an dem deutschen Vorentscheid für den «Eurovision Song Contest» nahm ab, zudem wurde Kritik an der Sendung sowie der erneuten Teilnahme von Lena Meyer-Landrut laut. Nicht gerade optimale Vorzeichen.


… ist «Two and a half Men». Die US-Sitcom von ProSieben trumpfte am Dienstagabend gewaltig auf und kam sogar bis zu 21,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Zudem schafften es Charlie Sheen & Co. die RTL-Erfolgsserie «Dr. House» in den Schatten zu stellen.


… ist 11,62 Millionen Zuschauer. So viele Menschen sahen das Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Italien und brachten der ARD mit 34,8 Prozent Marktanteil den besten Wert der Woche ein. Auch bei den Jungen konnte das Erste punkten und kam hier auf 28,8 Prozent Marktanteil.


Auch wenn Thomas Gottschalk sich von dem ZDF-Flaggschiff verabschieden wird, bleibt «Wetten, dass..?» die reichweitenstärkste Sendung im deutschen TV. Die bislang vier Ausgaben in der aktuellen Saison sahen im Schnitt 9,15 Millionen Zuschauer, der durchschnittliche Marktanteil der ZDF-Unterhaltungssendung liegt bei 29,0 Prozent bei allen Zusehern. Der angekündigte Rücktritt von Gottschalk beflügelte die Sendung am vergangenen Samstag sogar, so dass sie ihre Position als unangefochtener Primus weiter festigen konnte. Nur in der wichtigen Zielgruppe sieht es nicht mehr ganz so rosig aus für «Wetten, dass..?», das momentan hinter zahlreichen RTL-Formaten und dem «Tatort» rangiert. «Deutschland sucht den Superstar» ist der ZDF-Sendung hier um einiges voraus und kann sowohl mit der Mittwoch- als auch der Samstagsendung auf durchschnittlich 31,8 und 34,3 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen verweisen. Besser waren bislang nur «Ich bin ein Star – holt mich hier raus!» und «Das Supertalent». Knapp beieinander liegen nunmehr auch die Sonntagsfilme von ProSieben und RTL. Die Blockbuster des Privatsenders aus Unterföhring haben momentan mit durchschnittlich 2,78 Millionen jungen Zusehern und 18,6 Prozent Marktanteil noch knapp die Nase vorn. Das RTL-Eventkino kommt im Schnitt auf 2,72 Millionen Werberelevanten, die 18,0 Prozent Marktanteil einbrachten. Hier wird es in der Zukunft noch spannend werden.

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