Quotencheck

«Die Geissens»

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Die Doku-Soap über die Millionärsfamilie Geiss erzielte bei RTL II am Montag richtig gute Einschaltquoten.

Es erinnert schon alles ein wenig an Daniela Katzenberger. Robert und Carmen Geiss waren zuerst nur in der VOX-Auswandererdoku «Goodbye Deutschland» zu sehen, dort erlangten die Ehepartner einen kleinen Kult-Status. Bei RTL II erkannte man das Potential der Familie frühzeitig und machte mit ihnen gleich ein eigenes Format. In «Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie» begleitet der Sender die Geissens auf Schritt und Tritt. Herausgestellt werden dabei vor allem die angeblich lockere Art der Millionäre und der Wunsch der Mutter, ihre Kinder so normal wie nur möglich zu erziehen. Robert Geiss liefert für den kleinen Lacher zwischendurch immer mal wieder den ein oder anderen derben Spruch, den er mit einem Schmunzeln auf den Lippen vermittelt. Den Zuschauern hat es offenbar gefallen: Mit guten Marktanteilen gestartet, steigerte sich die Doku-Soap im Verlauf der Staffel sogar noch deutlich.

Die erste Folge am 3. Januar wollten zunächst noch 1,46 Millionen Menschen ab drei Jahren sehen, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 4,1 Prozent. Bei den für RTL II wichtigen Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sprangen 6,9 Prozent heraus – genau eine Million Menschen in diesem Alter schalteten die Premierenepisode ein. Eine Woche später konnte die Doku-Soap die Zuschauerzahlen ziemlich konstant halten, aufgrund der gesunkenen Fernsehnutzung an diesem Tag stieg der Marktanteil aber auf 4,4 Prozent. In der Zielgruppe wurden sogar 7,2 Prozent gemessen.

Der erste große Sprung folgte dann mit Folge drei am 17. Januar. Insgesamt schalteten damals 1,80 Millionen Menschen ein, dies hatte einen Marktanteil von 5,4 Prozent zur Folge – immerhin ein ganzer Prozentpunkt mehr als die vorherige Folge. Und auch in der werberelevanten Zielgruppe wurde das gestiegene Zuschauerinteresse dokumentiert. 1,29 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten um 21.15 Uhr für richtig starke 9,2 Prozent Marktanteil.

Doch das Ende der Fahnenstange war damit noch längst nicht erreicht. Wiederrum sieben Tage später stieg die Reichweite auf 1,92 Millionen. 1,35 Millionen von diesen kamen aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen, hier belief sich der Marktanteil dann auch auf tolle 9,4 Prozent. Und auch bei den Werten beim Gesamtpublikum kann man sich bei RTL II nicht beschweren, mit 5,7 Prozent Marktanteil wird man in Grünwald sehr zufrieden sein.

Ende Januar verzeichneten die Geissens dann erstmals einen kleinen Rücksetzer. 1,65 Millionen Zuschauer sorgten am 31. Januar dennoch für gute fünf Prozent Marktanteil. Und auch beim jungen Publikum hielt sich der Schaden in Grenzen, 1,14 Millionen Zuschauer bedeuteten 8,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Ein anhaltender Abwärtstrend sollte mit dieser Folge übrigens nicht eingeläutet werde. Denn schon die erste Ausgabe im Februar wurde wieder von 1,97 Millionen Menschen gesehen. 5,9 bei allen und 9,1 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern sorgten vermutlich für strahlende Gesichter bei den Senderverantwortlichen.

Und auch die letzte Folge wusste schließlich zu überzeugen. 1,65 Millionen Menschen schalteten hier ein, dies entsprach einem Marktanteil von 5,1 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die glamouröse Familie auf 1,15 Millionen Zuschauer sowie 8,2 Prozent Marktanteil. Das Fazit der Doku-Soap fällt für RTL II durchweg positiv aus. So kam «Die Geissens - Eine schrecklich glamouröse Familie» im Schnitt auf 1,70 Millionen Zuschauer, 1,15 Millionen kamen davon aus der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Die Marktanteile beliefen sich durchschnittlich auf 5,1 Prozent bei allen und 8,1 Prozent beim jungen Publikum.

Einer Verlängerung des Formats dürfte daher nur wenig im Weg stehen. Denn mit der Sendung konnte RTL II seinem Montag endlich wieder neuen Glanz verleihen. Zuvor sorgte hier «Tatort Internet» für reichlich Diskussionen. «Extrem Schön» lief danach nicht wirklich erfolgreich. Und eins muss auch festgehalten werden: «Die Geissens» konnten die Werte der Lead-In-Formate, einmal die Schönheits-Doku und später dann «Die Wollnys», durchgängig verbessern. Der Erfolg des Formats basiert also auf der eigenen Stärke.

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