Michael C. Hall, Hugh Laurie, Jon Hamm oder doch wieder Brian Cranston? Wer bekommt den Emmy?


Martin Short für «Damages»
Terry O’Quinn für «Lost»
Michael Emerson für «Lost»
John Slattery für «Mad Men»
Andre Braugher für «Men of a Certain Age»
Die Zahlen: Für Aaron Paul, der als Jesse Pinkman in «Breaking Bad» seine bislang forderndste und gleichzeitig hervorragendst gemeisterte Staffel hinter sich hat, ist es 2010 der zweite Versuch, die begehrte Trophäe für sich zu gewinnen. Auch John Slattery, der die letzten beiden Jahre leer aus ging, ist am Sonntagabend vor Ort und erwartet gespannt das Ergebnis. Die vier übrigen Anwärter haben in der Vergagenheit bereits alle einen Emmy einheimsen können. Bei Martin Short ist das mit 1982 allerdings schon etwas länger her. Terry O'Quinn wurde 2007 für seine Darstellung von John Locke gewürdigt, sein Kollege Michael Emerson wurde bei der letztjährigen Verleihung ausgezeichnet und verdankt auch die dritte Nominierung der intrigranten Figur Benjamin Linus aus «Lost». Andre Braughter, der in «Men of a Certain Age» einen überforderten Familienvater spielt, hat dahingegen schon zwei der Preise gewonnen.

Aaron Paul hätte den Emmy eigentlich schon im letzten Jahr erhalten sollen, verlor aber gegen Emerson. Der hatte damals immerhin noch eine stärkere Staffel im Rücken. In der sechsten «Lost»-Staffel waren Bens blaue Flecken fast schon interessanter als seine Stimmungsschwankungen – wenn man sie denn bemerken konnte und er nicht gerade für drei Folgen im Urwald verschwand. O'Quinn hat zwar als Big-Bad-ohne-Name großes Tennis gespielt und den überwiegenden Teil der Staffel erst sehenswert gemacht, hat im Gegensatz zu Paul aber schon eine Trophäe gewonnen. Ist die Academy gerecht, wird es dieses Jahr Aaron Paul.
Die Vergessenen: John Noble aus «Fringe» und Walton Goggins aus «Justified». Immerhin wurde Goggins gegen Ende der Season zum Hauptdarsteller befördert.
Wer sollte gewinnen: Aaron Paul.
Wer wird gewinnen: Terry O'Quinn.