Quotencheck

«Das Fast Food-Duell»

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Die kabel eins-Sendung verzeichnete zunächst miese Werte. Hat man die Trendwende erreicht?

Seit Ende März 2008 zeigt der Münchner Fernsehsender kabel eins werktags um 18.45 Uhr die Doku «Das Fast Food-Duell». Hungrig durch den Erfolg des «perfekten Dinners» wollte man ebenfalls mit dem Thema Kochen und Essen punkten, was aber nicht wirklich gelang. Den Auftakt verpatzte das Format beispielsweise mit nur 4,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Dass die Sendung durchaus Potential hat, wurde nach der dritten Folge deutlich, als Media Control exakt sechs Prozent Marktanteil in der Zielgruppe auswies.



Am April folgte mit nur 3,8 Prozent Marktanteil aber das vorläufige Tief, der den Verantwortlichen sicher zu denken gab. Das Format mauserte sich in den Folgewochen langsam, hatte Ausschläge nach oben (bis zu sechs Prozentpunkte), aber eben auch nach unten. Teilweise kam man gar nur auf 3,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Eine ganze Zeit blieben die Werte sehr stabil – bis zu 600.000 Bundesbürger ab drei Jahren sahen am Vorabend zu.



Dass die Quoten während der Fußball-EM in Österreich und der Schweiz einbrachen, war keine Überraschung: Mit nur einem Prozent Marktanteil hatte man gegen das parallel stattfindende Vorrundenspiel der deutschen Mannschaft am 12. Juni keine Chance. Direkt nach der EM bekamen die Menschen aber offenbar Lust auf das «Fast Food-Duell»: Mit sieben Prozent erreichte man am 30. Juni einen neuen Bestwert. Und die Rekordjagd sollte noch weitergehen.

Am 9. Juli kam kabel eins auf 8,8 Prozent beim umworbenen Publikum, am 11. September waren sogar zehn Prozent drin. Das war aber auch das einzige Mal, dass «Das Fast Food-Duell» zweistellige Marktanteile holte. Mit 770.000 Zuschauern ab drei Jahren konnte man zudem die Reichweite gegenüber dem Frühjahr 2008 klar ausbauen. Im Herbst und im Winter ging es mit den Werten dann aber wieder bergab.



Schwankungen gibt es auch aktuell noch: Mal holt die Sendung sieben Prozent oder mehr, mal liegt man mit weniger als fünf Prozent Marktanteil sehr deutlich unterhalb des kabel eins-Schnitts. Diese Veränderungen sind es auch, die sich negativ auf den Durchschnitt auswirken. Alle Folgen des Formats kamen bisher auf durchschnittlich 5,9 Prozent Marktanteil und liegen somit deutlich über dem Senderschnitt des vergangenen Jahres. Doch langfristig können die Macher damit nicht zufrieden sein, denn man möchte bei den Monatsmarktanteilen eine sechs vor dem Komma haben. 570.000 Menschen sahen im Schnitt zu.

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