Sonntagsfragen

Sonntagsfragen an Christoph Bauer

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Am Montagabend startet RTL II die neue Lügendetektor-Quizshow «Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit». Moderieren wird ein eher unbekanntes Gesicht: Christoph Bauer. Mit Quotenmeter.de sprach er über den Inhalt der Sendung, über «Big Brother» und seine Gefühlslage kurz vor der Premiere.

Sie moderieren die neue Show «Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit» - für alle, die noch nie etwas davon gehört haben, worum geht es?
«Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit» funktioniert nach dem klassischen Quizshowprinzip: Frage richtig beantworten – Geld gewinnen. Aber: bei uns geht es nicht um Wissensfragen, sondern ausschließlich um Persönliches. Und je weiter das Spiel voranschreitet, umso persönlicher wird es auch. Jeder unserer Kandidaten hat sich im Vorfeld einem aufwendigen Lügendetektortest unterzogen und dabei zwei Mal 100 Fragen beantwortet. Fragen zu persönlicher Haltung, persönlichen Erlebnissen und Fehltritten, bis hin zu äußerst intimen Details. Die Ergebnisse des Tests erfährt er beziehungsweise sie natürlich nicht. Die Redaktion wählt anschließend 21 dieser Fragen aus. Diese 21 Fragen gilt es dann in der Show wahrheitsgemäß, also den Ergebnissen, des Tests entsprechend zu beantworten. Um zu gewinnen, muss man also einfach nur die Wahrheit sagen. Wobei, so einfach ist das mit der Wahrheit wahrlich nicht.

Klingt interessant. Was winkt denn als Gewinn?
Wer 21 Fragen wahrheitsgemäß beantwortet gewinnt 25.000 Euro. Zwischendrin hat man immer wieder die Möglichkeit auszusteigen und den bis dahin erspielten Gewinn mit nach Hause zu nehmen.

Sat.1 hat mit Britt eine ähnliche Show in der Primetime angekündigt. Haben Sie sich da näher informiert?
Da weiß ich leider auch nicht mehr als Sie. Lassen wir uns also überraschen. Und bekanntlich belebt die Konkurrenz ja das Geschäft.

Für alle Skeptiker - sind Sie sich sicher, dass der Lügendetektor wirklich immer die Wahrheit spricht?
Ich bin, wie die meistern unsere Kandidaten wohl auch, der festen Überzeugung, dass man diese Kiste überlisten kann. Denn dieser Apparat kann natürlich nicht die Wahrheit im eigentlichen Sinne messen. Er misst Puls, Blutdruck, die Oberflächenspannung der Haut und so weiter. Und mit Sicherheit gibt es den ein oder anderen Yogy oder Psychopaten, der alle diese Parameter gleichzeitig auf die falsche Fährte locken kann. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob ich mich eher zu den Yogis oder den Psychopaten zählen sollte.

Ohnehin könnte man das als Schwachpunkt der Show werten: Was machen Sie denn, wenn ein Kandidat behauptet die Wahrheit zu sprechen, der Kasten aber eben "Lüge" ausspuckt?
Schauen Sie sich unsere Sendung an, Sie werden sehen, wie ich darauf reagiere. Denn tatsächlich behauptet ein Großteil der gescheiterten Kandidaten, der Kasten würde “lügen”. Da erlebt man durchaus spannende Reaktionen.

Für Sie ist es die erste große Primetime-Show. War das schon immer ein Ziel von Ihnen?
Sie werden kaum einen Moderator finden, der nicht davon träumt in die Primetime gerufen zu werden. Und natürlich ist es sehr schmeichelhaft, wenn ich erleben darf, dass man mir das zutraut. Noch dazu fühle ich mich in dem Format «Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit» sehr wohl. Ich muss zugeben, dass es mich immer wieder erstaunt, was Menschen bereit sind, in aller Öffentlichkeit über sich preis zu geben. Aber - und das macht die Sache für mich als Moderator besonders reizvoll - ich habe immer die Möglichkeit, mit meinen Kandidaten über das gerade preisgegebene Geheimnis zu sprechen. Dahinter stecken oft unglaublich witzige, spannende, oft auch tragische Geschichten und Anekdoten.

Wie nervös sind Sie denn jetzt - so kurz vor der ersten Ausstrahlung?
Geht so... Ich bemühe mich um Gelassenheit und das gelingt mit so mittelmäßig gut.

Sie laufen direkt hinter «Big Brother» - sind Sie selbst ein Fan der Container-Show?
«Big Brother», ein ziemlich hell leuchtender Stern am Himmel der Fernsehunterhaltung, nicht zu übersehen. Aber als euphorischer Fan würde ich mich nicht bezeichnen, mein Interesse ist da eher professioneller Art.

Welche Erwartungen - hinsichtlich des Erfolgs - haben Sie?
Ich tue mich da schwer mit Prognosen. Ich habe großartige Formate abschmieren sehen und auf der anderen Seite so manch Unterirdisches, dass - mir nicht nachvollziehbar – vom Zuschauer gefeiert wurde. Mich persönlich hat die Spielidee von «Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit» sofort gepackt.

Insofern käme es mir sehr entgegen, die Zuschauer würde unser großartiges Format – mir nachvollziehbar - ordentlich abfeiern.

Und wie immer noch unsere kurzen und knappen Sonntagsfragen:
Welche TV-Sendung verpassen Sie nie?

«Sandmännchen» und «Tatort»

Wo würden Sie jetzt gerne Urlaub machen?
Taa Toh Resort, Koh Tao und Thailand

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?
Bauernente mit Blaukraut und Kartoffelknödeln

Vielen Dank für das Interview!

Kurz-URL: qmde.de/24964
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