Primetime-Check

Donnerstag, 24. Mai 2007

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Wem machte das «Topmodel»-Finale am meisten zu schaffen – und hatte Heidi Klum auch beim Gesamtpublikum die Nase vorn?

Der Überblick:
Logo: ProSiebenAm Donnerstagabend zeigte ProSieben das Finale der Show «Germany’s Next Topmodel» und dürfte sich am Freitagmorgen angesichts der Quoten im wahren Glücksrausch befinden. 4,49 Millionen Menschen verfolgten die Sendung im Schnitt – so viele Zuseher hatte kein anderes Primetime-Format am Donnerstag. Damit geht der erste Platz an Heidi Klum, Barbara, Hana und Anni. Bei den 14- bis 49-Jährigen ist der Vorsprung besonders groß: 3,26 Millionen Menschen verfolgten die Show im Schnitt (29,7 %), das auf Rang zwei liegende «CSI» kam auf durchschnittlich 1,92 Millionen Zuseher.

Ohnehin: Viele Formate mussten unter der starken Performance der ProSieben-Show leiden. Am härtesten traf es wohl Sat.1: Die gezeigten US-Krimis holten noch schwächere Quoten als sonst. «Without a Trace» landete im Zielgruppen-Ranking gar nur auf Platz 15. 1,42 Millionen Menschen sahen eine neue Episode, die Quote bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei miesen 6,7 Prozent. Auch «Navy CIS» hatte am Donnerstag wenig zu melden – hier wurde ein Marktanteil von achteinhalb Prozent bei den Werberelevanten gemessen. 3,25 Millionen Menschen sahen eine Wiederholung von «Alarm für Cobra 11» bei RTL: Mit 15,1 Prozent Marktanteil lief die Episode nicht nur klar schlechter als in den Vorwochen, man lag auch deutlich unterhalb des angepeilten Senderschnitts.

Foto: ZDFDas Finale von «Germany’s Next Topmodel» war jedoch nicht die einzige Show, die am Donnerstagabend über die Bildschirme flimmerte: Das ZDF zeigte eine weitere Ausgabe von «Wie schlau ist Deutschland?». Das Format, welches von Johannes B. Kerner und Kay-Sölve Richter präsentiert wurde, kam auf durchschnittlich 4,39 Millionen Zuseher und landete damit bei allen Zuschauern auf Rang zwei. Auch in der Zielgruppe wurden überdurchschnittliche Werte gemessen (8,2 %). Für die ARD sah es hingegen nicht gut aus: Den Film «Einmal Dieb, immer Dieb» wollten nur 3,18 Millionen Menschen sehen (12 %), der Brennpunkt zum Thema Doping im Radsport kam auf gerade einmal drei Millionen Zuseher.

Die größten Verlierer am Donnerstag hießen also Sat.1, RTL und ARD. Die kleinen Sender kamen recht gut davon – sie litten nicht unter Heidi Klum. VOX zeigte beispielsweise «Hot Shots – Der zweite Versuch» und holte damit 8,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Auch «Law & Order: New York» (6,1 % in der Zielgruppe) und «Frauentausch» (9,9 % in der Zielgruppe) sorgten im Programm von RTL II für gewohnt gute Quoten. Die kabel eins-Doku «Mein neues Leben» lag bei 7,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und musste ebenfalls keinen Rückgang erklären.

Die Tagesmarktanteile:
Bei allen Zuschauern lag das ZDF am Donnerstag in Front. 13,6 Prozent Marktanteil reichten zum Tagessieg. Auf Rang zwei folgt RTL mit 12,9 Prozent, Dritter wurde die ARD mit 12,1 Prozent. Sehr stark lief es für ProSieben – der Münchner Sender war bei allen Zusehern sogar besser als Sat.1. 9,8 Prozent wurden bei der roten Sieben gemessen, 9,2 Prozent beim Bällchensender aus Berlin. Auf Platz sechs ist VOX mit 5,5 Prozent Marktanteil zu finden. RTL II kam auf 4,4 Prozent, kabel eins auf 3,4 Prozent Tagesmarktanteil.

Bei den 14- bis 49-Jährigen hieß der Gewinner – den «Topmodels» sei Dank – ProSieben. 17,1 Prozent Tagesmarktanteil kamen unter dem Strich heraus – ein toller Wert für den Münchner Sender. Da hatte RTL das Nachsehen, in Köln kann man mit 15,5 Prozent nicht wirklich zufrieden sein. Ebenfalls keinen Grund zur Freude gab das Ergebnis von Sat.1: 9,3 Prozent sind viel zu wenig. Vierter wurde RTL II mit tollen 7,2 Prozent Marktanteil. Der Sender setzte sich sogar vor VOX, das auf durchschnittlich 7,1 Prozent Tagesmarktanteil kam. Dahinter: ARD (6,7 %), ZDF (6,3 %) und kabel eins mit 5,4 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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