Primetime-Check

Montag, 15. Dezember 2025

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Konnte der Bulle wieder näher an die Bauern heranrücken? Oder funkte Mälzer dazwischen?

Beginnen wir zum Wochenstart gewohnt bei der Gesamtzuschauerschaft: Diesbezüglich war es das Zweite Deutsche Fernsehen mit dem Krimi «Nord Nord Mord», der Gold holte. Denn der neue Teil holte ganz tolle 7,45 Millionen und exorbitante 29,7 Prozent ab drei Jahren. Die Jüngeren waren in guter Anzahl vertreten – 9,0 Prozent bei 0,42 Millionen wurden gemessen.

Auf einen starken Rang zwei bei allen ist schließlich Inka Bause ins Ziel gekommen, die eine weitere Folge der aktuellen «Bauer sucht Frau»-Runde präsentierte. Dies tat sie vor 3,15 Millionen, welche zu für RTL klar überdurchschnittlichen 13,2 Prozent führten. In der Zielgruppe ließ man zwar weiter nach auf 0,58 Millionen, die noch solide 12,8 Prozent brachten, womit man trotzdem den Zielgruppen-Sieg sicherte. Das Erste Deutsche Fernsehen mit der Wellmer-Reportage «Wie zerrissen ist Deutschland?» erreichte insgesamt nur verhaltene 1,73 Millionen zu dürren 6,9 Prozent Anteil am Gesamtmarkt. Beim jungen Publikum holte Wellmer hingegen solidere 8,2 Prozent durch 0,38 Millionen. Bevor wir zu den weiteren Vollprogramm kommen, gilt es noch zu erwähnen, dass die «Darts-WM» bei Sport1 richtig aufdrehte, weil sie im Schnitt ungewöhnlich zweistellige 10,2 Zielgruppen-Prozent (0,37 Millionen) auffuhr - eine Leistung, die der Rest des Feldes nicht fertigbrachte.

VOX beispielsweise mit einer neuen Folge «Kitchen Impossible - Die Weihnachts-Edition» war für eigene Verhältnisse erstaunlich blass unterwegs. Sie fuhr nur mittelprächtige 6,3 Prozent ein, weil sie 0,24 Millionen aus der Zielgruppe aufwies. 0,58 Millionen zu ganz dünnen 2,9 Prozent waren es gesamt. Tatsächlich waren die Deutzer damit auf Augenhöhe zu ProSieben: Denn mit «Der Herr der Ringe - Die zwei Türme» waren ähnliche 6,8 Prozent bei 0,27 Millionen 14-49-Jährigen einzufahren. Insgesamt kamen dürftige 3,7 Prozent durch 0,74 Millionen auf. Noch ernüchternder lief es derweil für Sat.1 mit der Neuauflage von «Der letzte Bulle». Damit wies der Sender weiter eingebrochene 5,9 Prozent durch 0,28 Millionen Zielgruppen-Leute auf. Ein Stunde später konnte sich eine weitere Episode nur etwas auf 6,3 Prozent bei weiter 0,28 Millionen steigern. Insgesamt waren ebenfalls reduzierte 1,29 und 1,38 Millionen zu 5,1 und 6,1 Prozent dabei.

Größer war die Zufriedenheit aber wohl bei RTLZWEI. «Hartes Deutschland – Leben im Brennpunkt» holte für Grünwalder Verhältnisse eine passable Zielgruppen-Zahl von 0,23 Millionen und einen Anteil von 5,0 Prozent. Insgesamt waren 0,40 Millionen zu ganz mageren 1,7 Prozent dabei. Kabel Eins war das Schlusslicht auf einer für sich eben noch annehmbaren Flughöhe. Hier performte der Blockbuster-Re-Run «Edge of Tomorrow» aus 2014 vor durchwachsenen 4,4 Prozent (0,20 Millionen) der Jungen. Am Gesamtmarkt sah es mit 2,8 Prozent (0,66 Millionen) schlecht aus.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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